Donnerstag, 28. April 2011

Zuhause ist es ja auch ganz schön!

Das mit dem Aufessen hat ja ganz gut geklappt. Das Wetter macht es mir hier gerade leicht mich auch in Deutschland wieder wohlzufühlen! ;-) Ich bin jetzt schon seit 10 Tagen wieder hier, aber so lange kommt es mir noch gar nicht vor. Die Zeit rast gerade an mir vorbei, noch mehr als auf der Reise selbst.
Den langen Flug hab ich gut überstanden, ich konnte zwar nicht wirklich viel schlafen, aber dank des umfangreichen Multimediaangebotes im Flieger konnte ich mich ganz gut beschäftigen. Und dann gab es ja auch andauernd was zu essen. :) Aber nach diesem ganzen hell und dunkel und etlichen Zeitzonen unterwegs hatte ich überhaupt kein Gefühl mehr was für einen Tag wir haben bzw. für die Uhrzeit.
Am Sonntag ging es morgens um 8:30 Uhr in Rotorua mit dem Bus los nach Auckland. Unterwegs haben wir noch an einigen Stops angehalten, u. a. in Mount Maunganui und Thames. Mount Maunganui hat einen wunderschönen Strand und je weiter wir wieder in den Norden gekommen sind, umso wärmer wurde das Wetter. Hier waren sogar noch einige die im Meer gebadet haben. Schon komisch, wenn Gletscher und Badestrand so nah beieinander sind. Also hier hat sich auch mal wieder die Zwiebelschicht bewährt.
Kurz vor Auckland bin ich dann in Manukau aus dem Bus gesprungen und von dort aus weiter zum Flughafen gefahren. Um 15 Uhr war ich ungefähr da und hatte reichlich Zeit, denn der Flieger nach Sydney ging erst um 18 Uhr. Beim Einchecken stand ich dann aber mitten in einem Haufen sabbelnder Australier und so gingen die 3 Stunden auch schnell um. Der Flug nach Sydney hat dann 4 Stunden gedauert und im Landeanflug wurde ich ein bisschen sentimental. Am liebsten wäre ich gleich dort geblieben! Australien hats mir echt angetan! Aber nach 1,5 Stunden Transit und Sicherheitskontrollen war ich dann auch froh als es weiter ging. 14 Stunden nach Dubai!! Das war echt lange! Dann wieder Transit und Sicherheitskontrollen in Dubai und 4 Stunden warten. Das war noch länger, aber ich konnte mich zumindest frei im Flughafen bewegen. Und dann nochmal 6 Stunden nach Frankfurt. Um 13 Uhr Ortszeit bin ich dann gelandet und um 17:15 Uhr in Hannover mit dem Zug angekommen. Die Zugfahrt war am aller aufregendsten, ich weiß gar nicht mehr wie oft ich mit Sven telefoniert habe. Als wir dann voreinander standen, war das ein ganz komisches Gefühl. Ihr könnt euch ja gar nicht vorstellen, was einem da alles durch den Kopf schiesst! Aber es hat sich noch viel besser angefühlt, als ich mir das vorgestellt hab. :) Und, er hat mir ein Schwarzbrot mit Käse mit zum Bahnhof gebracht! :) Und zuhause auf der Terrasse wurde ich dann noch von einigen Freunden und meinen Eltern überrascht! Das war echt super schön und ich hab mich riesig gefreut, alle nach so langer Zeit wiederzusehen.
Die Reise war wirklich eine unglaublich tolle Zeit, auch wenn einem das manchmal erst später bewusst wird. Man ist auf so einer Reise ja mit so vielen Sachen beschäftigt. :) Und was ich alles erlebt habe.... !!!
Ich könnte mich jetzt problemlos 3 Tage in einen leeren Raum setzen und nix machen und hätte bei den ganzen Erinnerungen richtig Spaß!
Tja und dann gibt es da ja noch ein paar Bilder - so ca. 11.000! - die die Erinnerungen ziemlich lebhaft machen. Aber ich weiß ja, dass ich niemanden mit sovielen Bildern quälen kann. Also, ich werde mal versuchen ein "Best of Album" zu erstellen. Aber das wird wahrscheinlich ein bisschen Zeit in Anspruch nehmen.
Erstmal gibt es hier so noch eine ganze Menge zu tun: meine ganzen Sachen wieder einräumen bzw. erstmal wiederfinden, Arztbesuche, Behördenkrams, Autos anmelden, den ganzen Papierkrams durcharbeiten um den sich meine Eltern in der Zeit gekümmert haben (puh, das fällt wirklich schwer nach so einer Reise), den Garten auf Vordermann bringen, ... Und nach und nach natürlich alle besuchen und dabei gibts immer richtig viel zu erzählen!

Wenn ich die ganze Reise jetzt nochmal resümieren soll, ist das gar nicht so einfach. Jedes Land war so unterschiedlich und auf eigene Art schön! Thailand hat z.B. traumhafte Strände und das Land ist toll, um zu relaxen und Sonne, Strand und Meer zu geniessen (und zu Tauchen), aber es gibt dort so unglaublich viele Touristen! Oh und das Essen ist der Hammer!!! Vietnam ist so ursprünglich und schön, der Tourismus kommt erst so langsam ins Rollen und die Vietnamesen sind tolle Menschen. So selbstbewusst und freundlich (aber ehrlicher als die Thailänder). Die Städte sind zwar fast alle gleich hässlich (manchmal hat man das Gefühl man ist mitten in der DDR in den 80er Jahren), aber die Landschaft ist wunderschön und total unberührt. Und dann ist das Reisen da einfach abenteuerlich, aber davon habe ich ja schon ein wenig berichtet! ;-)
China, tja, das läßt sich jetzt schwer beschreiben. In kurzer Zeit (3 Wochen) haben wir soviele Gegensätze gesehen. China ist beeindruckend und abschreckend, wunnderschön und hässlich zugleich. Das sind einfach alles völlig andere Dimensionen. Die meiste Zeit haben wir ja in Beijing verbracht, was nicht so das Problem war, weil Beijing sehr international ist. Aber in einer Stadt wie Nanjing 1 Stunde auf einer Straßenkreuzung zu stehen mit einem Zettel in der Hand, auf dem die Adresse eines Hostels auf chinesisch steht und keinen Taxifahrer überzeugen zu können uns dort hinzubringen, war auch eine unvergessliche Erfahrung! :D Oder etwas zu essen zu finden, von dem man ungefähr erahnen kann was es ist und es sich dann auch noch schmecken zu lassen nachdem man gesehen hat wo es zubereitet wurde. :D
Und Tokio war dann das totale Kontrastprogramm zu China. So kultiviert und zivilisiert sind die Japaner!
Und dann Australien, der Anfang war ja erstmal schwer. Man musste sich an dieses heftige Preisniveau gewöhnen, es hat nur geregnet, dann die Bedbugs,... :( Aber für all das wird man da wirklich entschädigt! Australien ist unglaublich und man sieht dort soviele einmalige und atemberaubende Landschaften, dass es einem schwer fällt, diese auch noch alle so wahrzunehmen. Und auch Australier sind tolle Menschen. Widrigkeiten werden gelassen hingenommen und es ist selbstverständlich sich um seine Mitmenschen zu kümmern (auch die die man nicht kennt).
Und Neuseeland ist wieder ganz anders. Nach Australien ist es schön zu sehen, dass die Einsiedler und Maoris gemeinsam dort leben. Und im Gegensatz zu Australien sind die Maoris ein ganz normaler Teil der Gesellschaft. Und innerhalb so kurzer Distanzen ist die Landschaft so vielseitig und einmalig! Auch das konnte ich manchaml gar nicht mehr so richtig wahrnehmen. Das was man in Neuseeland sieht, kommt einem manchmal so schön und unnwirklich vor, dass man denkt man sitzt gerade vorm Fernseher. :)

Ich könnte jetzt so viel erzählen, wenn man erstmal anfängt kommen soviele Erinnerungen! Aber am Schönsten ist es ja doch dort wo man seine Lieben hat. ;-) So eine Reise müsste man jedes Jahr machen können!

Samstag, 16. April 2011

... das Ende naht

Das ist jetzt wohl der letzte Eintrag auf dieser Reise. Ich sitze vor meiner gepackten Tasche  (ich  bin ganz stolz, so wie es sich anfühlt werde ich kein Übergepäck haben!) und morgen geht es früh mit dem Bus von Rotorua nach Auckland direkt zum Flughafen. Und übermorgen bin ich dann schon wieder in Deutschland! Das ist ein komisches Gefühl und irgendwie kann ich es mir noch nicht so richtig vorstellen. Ha, und diesmal fliege ich mit dem A380, das macht die 29 Stunden hoffentlich etwas erträglicher.
Eigentlich wollte ich ja immer noch viel mehr hier im Blog schreiben, aber meistens hat die Zeit oder die Internetkapazität dafür gar nicht ausgereicht. Ich habe mir eben meine letzten Berichte selbst durchgelesen und festgestellt, dass sie immer kürzer und knapper wurden. Aber nach einem Tag voller Eindrücke ist es schwer diese abends zusammenzufassen und das Erlebte wiederzugeben. Ich hoffe, es ist mir trotzdem gelungen euch an meinen Reiseerlebnissen teilhaben zu lassen (ohne euch zu langweilen). ;-)
Heute hab ich den letzten Tag ganz gemütlich ausklingen lassen. Es hat geregnet und so bin ich nur ins Museum gegangen und hab  mich in den Hotpool gesetzt.
Ach ja, gestern habe ich mich hier übrigens mit jemandem von den Kite Rookies Hannover getroffen, von dem ich zufällig mitbekommen habe, dass er auch gerade in Neuseeland und sogar im selben Ort ist. Wir haben sozusagen als Aussenkorrespondenten das Stammtischtreffen gehalten. :-) Und tagsüber habe ich mir in der Umgebung das vulkanische Umland angesehen: Vulkane, Krater, Kraterseen, Geysire, heiße Quellen in unglaublichsten Farben und ganze Seen, die brodeln und brodelnde Matschpools. Dieses geothermale Gebiet (Waimangu) ist das jüngste weltweit, denn erst 1886 wurde es völlig neu bei dem Vulkanausbruch des Mount Tarawera geformt. Ich habe eine Wanderung durch das Tal gemacht und man muss wirklich aufpassen wo man hintritt, denn überall brodelt und dampft es. In diesem Gebiet liegt schon 2 km unter der Erde eine Magmablase! Ich versuche das mal zu erklären: die dünne pazifische Platte kollidiert hier mit der indo-australischen Kontinentalplatte, erwärmt sich, schmilzt und drängt nach oben an die Vulkanoberfläche. Ich finde das hört sich alles nicht sehr beruhigend an, wenn man bedenkt was hier momentan so los ist mit den ganzen Erdbeben. Ach ja, heute habe ich auch endlich mal eins bemerkt. Zuerst dachte ich da fährt ein LKW neben mir vorbei, aber mitten im Park war weit und breit keiner zu sehen. Ist vielleicht ganz gut, dass ich morgen zurück komme. :-/  Wusstet ihr eigentlich, dass sich bei dem schlimmen Erdbeben in Japan die gesamte japanische Insel um 2,5 m verschoben hat?
Tschüüüüüss
Und esst alle gut auf, damit das Wetter auch gut ist in Deutschland! Hihi.

Mittwoch, 13. April 2011

Taupo von der Erde aus

Gestern habe ich mir dann wie versprochen ein Fahrrad geliehen und bin zu den Huka Falls und zu einem geothermalen Feld gefahren und hab mir dort die dampfenden Craters of the Moon angesehen. Unterwegs gabs noch eine heisse Quelle zum Baden. Das ganze war total anstrengend, weil es nur bergauf und bergab ging und ich teilweise das Rad auch noch tragen musste! Aber es war richtig schoen und hat die Muehen gelohnt.
Heute bin ich dann total durchgedreht und habe mich auf einen 18,5 km langen Wanderweg Tongariro Alpine Crossing begeben und bin dort am Kraterrand rumgekraxelt. Heute abend tut mir alles weh... meine Fuesse, Beine, Ruecken, Kopf... aber es war toll! Wir hatten tolles Wetter und es gab wahnsinnig schoene Aussichten zu bestaunen. Der Wanderweg soll der spektakulaerste Gebirgsweg in NZ bzw. sogar weltweit sein.  Soviel erstmal dazu...

Komisch, in 4 Tagen steige ich schon wieder in den Flieger nach Deutschland! Das ist momentan noch weit weg, aber glaubt mir, ich freue mich darauf! Auch wenn mich dann wahrscheinlich gleich wieder das Fernweh packt, bin ich froh euch alle wiederzusehen und mal wieder einen gemuetlichen Abend auf meinem SOfa zu verbringen (und dazu ein Schwarzbrot mit
Kaese zu essen!). ;-)

Liebe Gruesse
Franziska

Montag, 11. April 2011

Adrenaliiiin!!!

Hallo!
So, jetzt kann ich es ja sagen: Ich habs getan! Ich bin Fallschirm gesprungen!!!
Heute hier in Taupo und es war total geil! :))) Sorry Mama und Papa... ich weiss, das gipfelt in grobem Undank hoch 10! Aber dafuer koennt ihr auch tolle Fotos mit richtig guter Aussicht bewundern! ;-)
Auh wenn ih eigentlich nicht sicher war, ob ich das wirklich tun sollte, dachte ich mir, das ist jetzt die Gelegenheit. Denn ich hab schon ewig gedacht, dass es total toll sein muss... wenn da nicht der Moment vorher an der offenen Flugzeugtuer waere. Ich war ziemlich aufgeregt als es dann los ging, aber es war nicht so schlimm wie ich es mir vorgestellt hatte. Und ausserdem muss man ja nicht selber springen, sondern das uebernimmt der Tandemmaster fuer einen. Man wird also gesprungen. ;-)
Das Gefuehl ist unbeschreiblich wenn man an der Kante sitzt und die Beine baumeln aus dem Flugzeug raus. Und dann dieser freie Fall! Wahnsinn! Erstmal ist man nur geschockt, was man da gerade macht, dann realisiert man es und dann ist es toll und dann geht schon der Fallschirm auf und dann kann man in aller Ruhe die unglaubliche Aussicht geniessen. Ich hab sogar beide Kuesten gesehen. Der freie Fall aus 15.000ft hat ca. 50 Sekunden gedauert und nachdem der Schirm aufgegangen ist nochmal 3-4 Minuten bis wir unten waren. Das war echt ein krasses Erlebnis!
So, liebe Gruesse
jetzt bleib ich auh ganz brav und leihe mir morgen nur ein Fahrrad.

Machts gut
Franziska

Samstag, 9. April 2011

New Zealand, South Island

In letzter Zeit komme ich gar nicht mehr zum Schreiben, weil es so stressig ist. Morgens stehe ich früh auf, dann gehts mit dem Bus weiter in den nächsten Ort und dort gibt es meist irgendetwas zu machen, zu sehen oder manchmal muss man ja auch einfach nur einkaufen und Wäsche waschen. Und wenn man dann hier abends noch in einen Hot Pool spingen kann ist man auch schon wieder müde genug um schlafen zu gehen. :)
Also, ich rekonstruiere mal ein bisschen... von Greymouth sind wir zum Franz Josef Gletscher gefahren und haben eine Halbtagswanderung auf den Gletscher gemacht. Ausgerüstet mit Eis-spikes und Regenbekleidung ging es dann los. Auf dem Gletscher sind wir dann in eine dicke Regenwolke reingewandert und so konnte ich leider keine Fotos machen (meine Linse war klitschnass und beschlagen). Das war total unwirklich, ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, aber so einen Anblick kennt man nur aus dem Fernsehen! Trotz des Regens leuchtend blaues Eis, riesige Spalten und Eiswände nebeneinander... und wir sind mittendurch gelaufen!! Aber a...kalt wars! Und anstrengend. Abends bin ich danach noch zum entspannen in die Hot Pools gegangen, die wunderschön mitten im Wald gelegen sind. Und man liegt in 38°C warmen Wasser, um einen herum hübsch illuminierte Farne und Bäume und hört das Regenplätschern auf den Blättern über einem. Herrrlich!
Am nächsten Tag gings dann weiter in den Süden und etwas ins Inland für 2 Tage nach Queenstown, wo alle Adrenalinsüchtigen auf ihren Geschmack kommen. Hier gibt es alles vom Heli-biking über whitewater-rafting, Canyon-swing bis zu Bungy und skydiving natürlich. Ich hab aber nur ganz ordinär einen Ausflug zum Milford Sound ins Fjordland gemacht, welches hier der beeindruckendste Fjord sein soll. Wir sind mit dem Boot über den Fjord gefahren bis auf die Tasmanische See und haben Wasserfälle, Seerobben und natürlich gigantische Felswände bestaunt. Und danach hab ich mir noch den Hubschrauberflug über den Fjord mit Zwischenlandung auf nem Gletscher gegönnt (man ist ja nur einmal hier ;-)). Und das war echt der Knaller. Ok, ich glaube der Pilot war etwas verrückt (seinem Flugstil nach zu urteilen). Aber man hatte wirklch einen atemberaubenden Blick über die Fjorde von oben und dann so nah über die Bergkanten und Gipfel zu fliegen und plötzlich so einen riesigen Abgrund vor sich zu haben war der Wahnsinn!
Das nächste Ziel war dann Dunedin an die Ostküste, wo ich mir einfach nur ganz entspannt die Stadt angeguckt habe und abends bei Speights Beer eine Brauereibesichtigung gemacht habe. Nächsten Tag ging es weiter nach Lake Tekapo mit diversen schönen Stops u.a. an dem Strand mit den Boulders, diesen kugelrunden Felssteinen. Sieht aus als wenn da irgendwelche Riesen ihre Bowlingkugeln vergessen haben. Abends bin ich dann mal wieder in den Hotpools mit Blick auf den See abgetaucht.
Und gestern ging's weiter durch die Canterbury Plains über Christchurch gleich weiter nach Kaikura in den Norden. Christchurch ist wegen den Zerstörungen immer noch komplett aus dem Programm genommen. Und wir haben dort nur welche am Flughafen abgesetzt. Den Tag zuvor gabs übrigens schon wieder einen aftershock mit Stärke 4,0. Kaikura ist berühmt für seine großen Vorkommen an Delfinen, Walen, New Zealand Fur Seal, Pinguinen und Albatrossen. Die Bucht ist schön geschützt und direkt vor der Küste liegen im Meer wohl canyon artige Abgründe (bis zu 1600m tief!), die den Tieren besonders reichhaltiges Futter bieten. Im Sommer kommen wohl sogar Orkas in die Bucht um ihre Jungen zu gebären und sind dann wohl manchmal sogar vom Strand aus zu beobachten! Und gesurft wird hier im Sommer wohl auch eine ganze Menge. Aber jetzt ist es wirklich schon ganz schön kalt! Hat uns abends aber nicht vom Fish'n'Chips essen abgehalten. Lecker, aber warum muss das bloss so unglaublich fettig sein?! Naja, heute habe ich mich dann überreden lassen eine Tour mitzumachen um mit den Delfinen zu schwimmen. Fand ich eigentlich doof, weil ich das so kitschig finde und ich dachte man wird da irgendwo kurz ins Wasser gesetzt um eine handvoll angefütterte Delfine zu bestaunen. Also, das wars dann zum Glück nicht. Und es war total toll!!! Wir sind mit dem Boot rausgefahren (Wetterkonditionen waren moderat bis heavy und es saßen wieder einige mit dem Eimer da) und es hat gar nicht lange gedauert da hatten wir einen riesigen Schwarm an Delfinen um uns herum. Und man wusste gar nicht wo man zuerst hingucken sollte. Die waren überall! Und man hörte es immer nur aus allen Richtungen platschen weil die andauernd aus dem Wasser gesprungen sind. Ok, wir dann also mit Schnorchel, Brille und Flossen ins Wasser und wurden vorher instruiert wie wir möglichst viel von den Delfinen zu sehen bekommen. Wir müssten sie auf uns aufmerksam machen und ihr Interesse für uns gewinnen. 1. Arme am Körper anliegend wie ein Delfin schwimmen (haha) 2. Geräusche machen und durch den Schnorchel singen (ahaha) 3. Luftanhalten und kopfabwärts abtauchen. Nr. 3 fiel für mich aus, weil es echt richtig anstrengend war überhaupt in diesem klaten Wasser zu schwimmen, geschweige denn zu atmen. Aber die anderen beiden Varianten haben super geklappt und manchmal war es lustiger sich die bekloppten Schnorchler um sich herum anzugucken. Hihi. Aber dann waren ja doch die Delfine interessanter. Da waren so viele! Und die sind wirklich unglaublich neugierig und verspielt und schnell! Wenn man sich im Kreis dreht schwimmen die um einen herum. :) Die sind so nah an einem entlang geschwommen, dass ich die berühren konnte. Insgesamt waren wir 5 mal im Wasse, keine Ahnung wie lange, aber es wurde echt kalt irgendwann, trotz der dicken Neoprenanzüge. Und wir konnten sie noch ein bisschen vom Boot aus fotografieren.
So, morgen gehts weiter nach Picton und von dort aus setzen wir mit der Fähre rüber auf die Nordinsel nach Wellington.
Liebe Grüße (noch 9 Tage!)
Franziska

Samstag, 2. April 2011

Kiwi Land

So, nun bin ich in Neuseeland angekommen. Als allererstes ist mir hier aufgefallen, dass es gut riecht! Aber dafür ist es gleich um einiges kälter. Man kann locker die Winterjacke anziehen, sobald aber die Sonne rauskommt, ist man froh um jedes Kleidungsstück das man dann ausziehen kann. Die Sonne kommt mir hier viel stärker vor, als in Australien. Habe heute nach einer halben Stunde auf den Bus warten auch gleich meine Sonnenallergie statt Sonnenbrand gehabt (übrigens das 1. Mal auf dieser Reise).
Also, am Donnerstag abend bin ich spät in Christchurch angekommen, habe mich nur noch im Hotel ins Bett gelegt (ich musste übrigens Steinchen an die Scheibe werfen, damit mich noch jemand reinläßt), weil ich am nächsten Morgen gleich früh mit dem Zug (Tranzalpine Scenic Rail) durch die Alpen der Südinsel an die Westküste gefahren bin. In Christchurch ist nach wie vor das gesamte Stadtzentrum gesperrt und am Rand davon und auch immer wieder mal zwischendurch sieht man zusammengefallene Häuser, aufgeribbelte und zusammengeschobene Straßen und Baustellen über Baustellen. Da wird einem erst das Ausmaß bewusst. Es ist schon etwas anderes wenn man davor steht und nicht nur aus der Zeitunng die Bilder sieht. Als ich dann morgens mit dem Taxi zum Bahnhof gefahren bin und mich mit dem Taxifahrer unterhalten habe, fragt er mich so, ob ich die Aftershocks gemerkt hätte!! Ähm, nee... Die wären so gegen 3 Uhr nachts in einer Stärke von 4,5 gewesen! Gut zu wissen, dass ich auch bei einem Erdbeben nicht aufwache!
Mit der Eisenbahn gings dann nach Greymouth und von dort aus mit dem Bus ein kleines Stück weiter nach Punakaiki zu den Pancake Rocks. Dieser Küstenabschnitt kann übrigens locker mit der australischen Great Ocean Road konkurrieren. Heute bin ich dann die Busroute gestartet mit so einem Hop On - Hop Off Bus, mit dem ich hier über die Inseln düsen kann. Und morgen geht es dann weiter an der Westküste in den Süden. Ziel ist dann der Franz Josef Gletscher.
Und jetzt gehts ins Bett,

gute Nacht!
Franzi

Mittwoch, 30. März 2011

Roadtrip Teil 2

Also von Cooper Pedy sollte es dann weitergehen zum Kings Canyon = gut 800 k's (wie es in Australien heißt) = 10 Stunden Busfahrt lagen vor uns. Wir also extra um 5 Uhr aufgestanden um vor der Mittagssonne möglichst weit zu kommen, da macht der Bus (sie hieß übrigens Binga) schlapp bzw. hat ganz schrecklich nach verbrannten Kabeln gestunken. Whales hat sich also unter den Bus geschmissen, konnte aber nichts finden. Also sind wir losgefahren, nach 10 Minuten aber umgedreht, weil es immer schlimmer wurde und Whales freundlicherweise vermeiden wollte mitten im Nichts irgendwo auf diesen 800 km liegenzubleiben. Der Bus wurde von einem Mechaniker durchgecheckt, wir haben uns wieder in die Betten gelegt und konnten nach 1,5 Stunden wieder aufbrechen. Der Mechaniker konnte nichts finden. Die nächsten 5 Stunden ist auch nichts aufregendes passiert, aber dann fiel plötzlich das Radio aus und danach die Klimaanlage! Hrrrg. Und beim nächsten Pinkelstop sprang Binga nicht mehr an. Von da an mussten wir also jedes Mal den Bus anschieben. :D Also musste der Plan wieder umgeschnissen werden und wir sind nicht zum Kings Canyon gefahren, sondern zum Uluru, denn gab es den einzigen Mechaniker weiit und breit. Abends endlich angekommen haben wir unser Camp auf einem Campingplatz nähe des Uluru aufgeschlagen. Binga konnte leider nicht geholfen werden, denn genau das Teil das hätte ausgetauscht werden müssen, wurde gerade 3 Tage vorher woanders verbaut. Also weiter anschieben und schwitzen. Pünktlich zum Sonnenuntergang haben wir es dann aber noch zum Uluru geschafft und haben dazu gepicknickt undbei einem Glas Wein diesen tollen Anblick genossen. Auf dem Rückweg haben wir dann festgestellt, dass Binga auch kein Licht mehr hatte. Aber nach Hause haben wir trotzdem gefunden. Diese Nacht war dann schon etwas aufregender, denn diesmal sollten wir den Swag (Riesenschlafsack mit einer kleinen Matte, in den man sich mit seinem eigenen Schlafsack reinlegt; ist sogar regenfest) nach Schlangenund Spinnen absuchen bevor wir reinkriechen, im Dunkeln nur noch mit festem Schuhwerk rumlaufen und wegen den Dingos unsere Schuhe mit in den Schlafsack nehmen!! Ok.... Ach ja und falls wir von einer Schlange gebissen werden, sollten wir Whales auf gar keinen Fall wecken bevor nicht 5 Minuten vergangen sind. Denn wenn uns die Kings Brown beißt, wären wir eh nach 3 Minuten tot und er könnte vorher nichts für uns tun! So mag ich die Australier! Die Nacht war toll und der Sternenhimmel war traumhaft. Morgens sind wir wieder um 5 Uhr aufgestanden und haben uns den Uluru zum Sonnenaufgang angeguckt. Danach sind wir zum Kata Tjuta und haben eine 3 Stunden Wanderung durchs Valley of the Winds gemacht. War richtig anstrengend, aber total schön. Danach gings dann weiter zum Aboriginal Culture Center am Uluru und auch noch direkt zum Uluru und haben einen kleinen Walk (Mal Walka) gemacht auf dem uns einige Stätten und deren Bedeutung für die Abos erklärt wurden. Und man kann es sich nicht vorstellen, dass ein Fels so schön ist! Von weitem ist er schon toll, in welchen Farben er leuchtet, aber wenn man direkt am Uluru ist, quasi zum Anfassen, ist es wirklich unglaublich beeindruckend! Tolle Farben und Formen und das alles "nur" von der Natur geschaffen! Man kann gar nicht weggucken.
Am nächsten Tag haben wir dann noch mal eine große Wanderung von 10 km um den gesamten Uluru gemacht. Ich trau mich gar nicht zu sagen wieviele Fotos ich gemacht habe!
Mittags ging es dann weiter zum Kings Canyon, nachdem wir Ersatz für Binga bekommen haben. Und wieder 250 KM fahren...Dort haben wir dann noch unser Camp aufgeschlagen, Holz gesammelt und ein Lagerfeuer angemacht. Nächsten Morgen gings dann wieder früh zum Sonnenaufgang zur Wanderung durch den Canyon. Danach habe ich dann noch den Helicopter Flug und eine Quadtour gemacht! :)))) Man ist ja nur einmalim Leben dort! ;-)
Dreckig, veschwitzt und staubig wie ich war mussten wir dann los, die letzten 450 km nach Alice Springs hinter uns bringen. Dort hab ich dann eine Nacht im Hostel geschlafen und bin am nächsten Tag nach Adelaide zurückgeflogen. Alice Springs selber ist erschreckend hässlich in dieser schönen Umgebung. Und genauso erschreckend sind die Massen an Abos, die dort auf den Straßen und Parks rumlungern, Oberkante mit Alkohol und Drogen. Krank, traurig, apartisch, perspektivlos, leer im Blick und absolut nichts zu verlieren ist das so ein elendiger Anblick. Überall wird man gewarnt nicht alleine dort herumzulaufen. Das ist wirklich ganz schrecklich!!
So, es ist mal wieder Zeit fürs Bett. Morgens gehts nach Neu Seeland. Die Tasche ist schon so gut wie gepackt. Wahnsinn wie die Zeit rennt! Eigentlich will ich hier gar nicht mehr weg. Ich hab mich mittlerweile echt an Australien gewöhnt und es gibt hier noch soviel zu sehen!! Im Moment tröstet mich nur, dass alle so von NZ schwärmen...
Gute Nacht
Franziska

Dienstag, 29. März 2011

Roadtrip Adelaide - Alice Springs

Letzten Dienstag ging es dann also morgens um 6 Uhr los und der Bus hat uns alle (18 Leute) in den Hostels eingesammelt. Whales - unser Guide, Fahrer, Chef, Seelentröster, Pfarrer, Doctor, Trauzeuge und was nicht noch alles für die nächsten 7 Tage - warnte uns gleich wer keine Spinnen, Schlangen, Dreck und Hitze verkraftet hat jetzt noch Gelegenheit auszusteigen...
Nach knapp einer Stunde Fahrt bekamen wir langsam den ersten Eindruck von dem vielen Nichts das uns erwartete! Mittags haben wir dann in einer der raren "Städte" Halt gemacht und die Einkäufe für die Woche getätigt und uns von der Zivilisation verabschiedet. D.h. Handy abgeschaltet! :D
Über Port Pirie, Stirling, Snowtown (welches übrigens weltweit mit seinen gefühlten 50 Einwohnern die Hauptstadt der Serienkiller sein soll) sind wir zu den Flinders Ranges gefahren und haben in Parachilna unser erstes Nachtlager aufgeschlagen. Diesmal haben wir noch in einem Haus mit Betten übernachtet, aber das Lagerfeuer abends hat uns schon mal gut auf die nächsten Nächte eingestimmt. Morgens sind wir dann in den Flinders Ranges wandern gegangen und mussten 150 km wieder zurück nach Port Augusta fahren, da der Oodnadatta Track (der zu den unsealed roads, also unbefestigten Straßen gehört) wegen starker Regenfälle gesperrt war. Also wieder zurück zum Highway und weiter nach Coober Pedy. Und wieder viele Stunden die wir da im Bus verbracht haben mit schlafen, lesen und was man noch alles so machen kann. Die Landschaft um uns wurde immer trockener aber trotzdem ist alles grün! Das Outback blüht und zwar in so vielen unterschiedlichen Grüntönen! Total schön! Ganz viele Känguruhs und Emus haben wir in den Flinders Ranges gesehen. Je weiter wir ins Outback gefahren sind um weniger wurden es. Dort liefen dann eher Kamele, Kühe und Brumbies (die Wildpferde) rum sowie Vögel in allen Formen, Größen und Farben und Lizzards (wie z.B. dieser kleine Devildragon auf dem Foto (wegen dem Whales übrigens eine Vollbremsung auf dem Highway gemacht hat um ihn uns dann zu zeigen - und ich hatte immer Angst dass er am Steuer einschläft auf dieser elendig monotonen Straße. Tsss!).
Das Wetter wurde immer besser, schon kurz nach Adelaide hatten wir nur noch strahlenden Sonnenschein und es wurde auch langsam wieder wärmer. Oder besser gesagt, die Sonne wurde wieder stärker aber abends ist es immer ziemlich kalt geworden. Tagsüber hatten wir glaube ich Glück, es war nie wirklich wärmer als 30°C und somit echt angenehm. Ich glaube bei 45°C im Sommer ist das nicht auszuhalten.
Während der Fahrt hab immer versucht zu lesen, aber ich war meistens so fasziniert von der Landschaft, dass ich nur aus dem Fenster geglotzt habe. Diese Kontraste sind so schön! Die vielen Grüntöne, der strahlend blaue Himmmel und die leuchtend rote Erde!
Nachmittags sind wir dann in Coober Pedy angekommen, der Hauptstadt der Opale! Schon kilometerweit vorher kündigen sich die Minen an, denn überall bis zum Horizont ist die Erde mit hellen Erdhaufen bedeckt. Und dann ist da plötzlich eine Stadt mitten in der Wüste, mitten im Nichts! Geschlafen haben wir wie die Locals unterirdisch in einer alten Mine bei angenehmen 24°C. Die Stadt - also die Hauptstraße ;-) - besteht eigentlich nur aus Juwelieren, die ihre Opale anbieten, meist bekommt man dazu gleich noch das Familienalbum unter die Nase gehalten und ein paar Geschichten erzählt, wie der Granfather nach Coober Pedy kam und sein Glück als Opalminer versucht hat. Und dann weiß man auch, dass der der einem gegenüber steht tatsächlich dort lebt und viel schlimmer noch dort auch aufgewachsen ist! Man steht also in so einem alten, verstaubten Juweliersladen, im Hintergrund dudelt die Countrymusik, das Häkeldeckchen vonn 1973 liegt auf dem Tresen und genau den Charme haben auch die meisten Schmuckstücke (!!!) in denen die kostbaren Opale verarbeitet sind. Und da wundern die sich, dass sie trotz Opalen noch und nöcher keinen reibach machen?!? Die Australier haben echt einen Sprung in der Schüssel! :D Aber das läßt sich wahrscheinlich nicht vermeiden wenn man in Coober Pedy lebt. Ach ja, und dann gibt es ja auch noch eine Tankstelle in Coober Pedy und zwei Telefonzellen (eine davon geht aber nicht), eine unterirdische katholischhe Kirche, einen Generalstore der von Eis, über Autoersatzteile, 3 Tage alte Tageszeitungen, Lebensmittel und Hüte mit Fliegennetzen verkauft und natürlich Pubs! In den 3 Straßen drumherum gibt es dann nur noch Autowerkstätten und Minen. Wohnhäuser gibt es nicht wirklich, die 1500 Einwohner verkriechen sich alle unterirdisch. Skurril! Nachmittags haben wir dann noch eine stillgelegte Mine inklusive eine Wohnhöhle besichtigt und haben uns im "noodling" probiert. D.h. die zu Tage beförderten Erdhaufen (da liegt ja genug rum am Straßenrand) nach Opalen durchsucht. Und ich hab auch tatsächlich ein Ministückchen gefunden! Und dann waren wir noch bei einem Ehepaar, das durch Straßenunfälle verwaiste Känguruhbabies mit der Flasche aufzieht. Verdammt, die sind sooo süß diese kleinen Viecher!
So, morgen wird weitergschrieben, ich muss jetzt erstmal schlafen...
Gute Nacht!
Franziska

Freitag, 18. März 2011

Yammi, yammi

Die letzten 4 Tage habe ich hier in Adelaide mal mehr oder weniger alle fünfe gerade sein lassen und hab mal keine Highlights bewundert, sondern bin einfach nur ein bisschen in der Stadt rumgelaufen, quer durch den Central Market gefuttert (dazu später noch mehr), Weinproben gemacht und eine Schokoladenfabrik bewundert, im botanischen Garten rumgelegen, im Aboriginal Culture Institute mir Yidarki (didgeridoo) vorspielen lassen (ich freu mich ja schon wenn ich zuhause selber üben kann und die Nachbarn quälen kann!), ...
Und die nächsten Tage organisiert und geplant. Morgen geht es nun für 2 Tage nach Kangaroo Island. Und am Dienstag dann mit einer geführten Tour für eine Woche ins Outback inklusive Uluru & Kata Tjuta, Kings Canyon, Coober Pedy, William Creek und Flinders Ranges. Darauf freue ich mich so richtig! Und das beste ist, wir werden die meiste Zeit davon nur im Schlafsack unterm Sternenhimmel schlafen! Von Alice Springs aus werde ich dann zurück nach Adelaide fliegen. Und dann wars das schon mit Australien! Verrückt wie schnell die Zeit vergeht.
So, und jetzt nochmal zum Central Market!! Das sind dort für einen Backpacker geradezu paradisische Verhältnisse! Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie miserabel man hier isst. Nahrungsmittel sind unglaublich teuer. Essen gehen oder irgendetwas fertiges kaufen ist schon mal gar nicht drin. Wenn man hier 3 Wochen Urlaub macht mag das noch gehen, aber nicht bei mehreren Monaten. Bananen kosten hier mittlerweile 12 Dollar/ kg. Der Preis hat sich seit ich hier angekommen bin verdoppelt und so ist es mit allem. Dann kann man ja auch nicht immer soviel durch die Gegend schleppen, bzw. die Zubereitungsmöglichkeiten sind eingeschränkt und man muss gut aufpassen was man einkauft. Mein Frühstück bestand die letzten Wochen aus Haferflocken mit Joghurt oder Wasser, Nüssen und einem Stück Obst. Das find ich mittlerweile sogar lecker! Brot kann man hier ja völlig vergessen, ich nenn es liebevoll nur noch Luftbrot. Die können hier einfach kein Brot backen!! Selbst "full grain" ist einfach nur Luft in ein bisschen Pappe verpackt. :D Mittags gabs dann öfters mal ein Eis bei mir und abends dann meistens Luftbrot mit Schablettenkäse (selbstverständlich ohne Geschmack) der dann mit allem möglichen verfeinert wurde: Zwiebel, Chilisoße, Pfeffer, Spiegelei, Dip. Halt jeden Tag was anderes. Und ab und an wird dann auch mal was gekocht. Oder Lammfrikadellen hab ich mir auch öfters mal in die Pfanne gehauen. Schmeckt auch gut auf dem Brot und Lamm ist hier komischerweise verhältnismäßig günstig. Und damit zähle ich hier schon zu den Feinschmeckern. Es gibt genug Leute hier die jeden Tag Haferflocken mit Wasser und Nudeln mit Ketchup essen... Oder noch schlimmer Toast mit Vegemite! Iiiiihhh, das ist ein australischer Brotaufstrich, der richtig eklig ist. Ich bring mal 2 kleine Muster nach Deutschland mit. Mal sehen, wer sich traut das zu essen. ;-)
So, und auf diesem Market gibt es nur leckere Sachen! Brot (richtiges!), Obst, Gemüse, Käääääääääseeeeeeeee(richtiger, leckerer Käse!!!!), Kuchen, ..... und das alles zu verträglichen Preisen! Also, dort haben wir erstmal Großeinkauf gemacht und der Höhepunkt war dann als wir uns mit Brot, Käse, Dip, Oliven und Weintrauben in den Botanischen Garten gelegt haben und gepicknickt haben. :))) Das war echt super.
So genug von Essen geredet. Ich gehe jetzt schlafen und träume schon mal von Bratkartoffeln, Gemüsepfanne, Blauschimmelkäse und Schwarzbrot. :)
Gute Nacht!
Bis bald, Franziska

Dienstag, 15. März 2011

Adelaide

Auch in den Wineyards hatten wir leider nicht so schönes Wetter, aber so hatten wir mehr Zeit für die Weinproben. :) Abends sind wir dann in Adelaide angekommen und haben noch eine Nacht am Henley Beach im Camper verbracht. Zum Sonnenuntergang (davon lade ich später nochmal ein Foto hoch) haben wir uns in einen Pub gesetzt und und ein Bier gegönnt.
Heute haben wir dann das Auto abgegeben, Joscha ist wieder zurück nach Sydney geflogen und ich habe mich in Adelaide in einem Hostel eingenistet. Vormittags bin ich nochmal mit dem Auto durch die Adelaide Hills gefahren und habe mir ein paar Orte in der Umgebung angesehen. Und baden war ich heute auch endlich mal wieder! Das Meer ist hier überraschenderweise wieder wärmer und der Strand ist hier wirklich total schön. Feinster weißer Sand, absolut klares Wasser und das natürlich soweit das Auge reicht.
Heute abend habe ich dann mit ein paar anderen eine Tour durch die Stadt gemacht und aus den Adelaide Hills den Sonnenuntergang über der Stadt bewundert. Danach sind wir noch auf ein Bier zu Livemusik in die Kneipe Grace Emily (das ist die, die mir auch der Doc empfohlen hat). Aber das Bett hat mal wieder früh gerufen... ich muss mich erst wieder vom Campervan aufs Hostel umgewöhnen... im Campervan bzw. in der "Wallachei" geht man einfach früher ins Bett und wacht entsprechend früher auf. Ansonsten hab ich mir einfach schon mal angeguckt was ich die nächsten Tage so mache. Auch wenn Adelaide nicht gerade die größte (und auf den 1. Blick die schönste) Stadt ist, kann man hier die Zeit ganz gut rumkriegen. Und es gibt hier selten gute Pubs mit Livemusik! Also ich hab hier schon nen Plan min. für die nächsten 4 Tage. Und dann gehts ins Outback!!
Gute Nacht!
Franziska

Samstag, 12. März 2011

Port Fairy & Grampians National Park

Die Great Ocean Road haben wir jetzt hinter uns gelassen und damit auch das schlechte Wetter. Dabei habe ich mir aber gleich noch eine dicke Erkältung eingefangen und bin gestern in Port Fairy zum Arzt gegangen, weil mir so die Nebenhöhlen wehtaten. Der fand es aber eigentlich viel interessanter mich über meine Reise auszufragen. Als er dann hörte, dass wir als nächstes nach Adelaide fahren hat er prompt seinen Monitor zu mir umgedreht und mit mir im Internet gesurft und ein paar Sachen gezeigt, die ich mir unbedingt angucken soll; u.a. eine suuuper Pub. :) Ach ja, und eigentlich wollte er mich noch überreden übers Wochenende in Port Fairy zu bleiben, denn dort gabs ein Folk Festival (it's absolute amazing!) und die ganze Stadt (mit ihren geschätzten 700 Einwohnern) stand Kopf. Dieses Folk Festival ist aber glaube ich sogar als überregionales Highlight zu verstehen... Also Highlife in Tüten in einem verschlafenen Provinznest in Australien. Wir haben uns den restlichen Tagen aber nur noch ganz gemütlich an den Strand gelegt und endlich mal wieder die Sonne genossen, zum Baden wars aber leider trotzdem zu kalt. Danach sind wir noch auf die vorgelagerte Insel mit Naturreservat gelaufen um einen Leuchtturm anzusehen. Und dort wars total schööööön! Zwischen Dünen hüpften ein paar Wallabies durch die Gegend und und es gab traumhafte Strände, ganz zu schweigen von dem schönen und kitschigen Leuchtturm. Auch wenn mich in letzter Zeit nicht mehr so viel beeindruckt hat, dort wars wirklich wunderschön! Abends haben wir uns dann aber nach einer Portion Fish'n Chips auf den Weg in die Grampians gemacht und auf halbem Weg in Penshurst übernachtet. Heute morgen gings dann weiter und ganz im Norden der Grampians konnten wir dann auf ein Felsmassiv klettern und hatten einen traumhaften 360° Rundumblick. Und das tolle dort war, es ging nicht über befestigte Wege mit Geländer, sondern man musste über die ganzen Felsen kraxeln, wie sie halt da rumlagen. Das war zwar anstrengend, aber umso größer das Erfolgserlebnis wenn man oben angekommen ist und dann mit den baumelnden Füssen an der Kante den Ausblick genießen kann. In diesem National Park gibt es glaube ich noch ganz viele tolle Sachen zu sehen, aber leider ist auch hier noch ein grosser Teil wegen der starken Regefälle gesperrt. Ansonsten fahren wir hier gerade durch eine Region, in der es ganz viel nichts gibt. Die Landschaft ist aber trotzdem wunderschön und ich mag diese Weite die man sehen kann. Und außerdem gibt es zwischendrin immer nochmal einen knorrigen Baum. :) Hier gibt es übrigens eine neue Plage... Heuschrecken und Schmetterlinge. Ihr glaubt uns nicht wie unser Kühlergrill aussieht!! Ein ganzer Friedhof klebt da dran. Und an den Tankstellen kratzen alle die Viecher den den Scheiben und dann liegt da schon mal so ein ganzer Berg davon rum... Das ist echt eklig!
Morgen gehts dann weiter durch die Wineyards nach Adelaide.
Gute Nacht und liebe Grüße,
Franziska

Dienstag, 8. März 2011

Great Ocean Road

Also, von Melbourne sind wir dann vorgestern losgefahren Richtung Great Ocean Road und mussten gestern alle paar Kilometer anhalten, weil es andauernd was zu gucken und zu fotografieren gab. Wir sind an einigen Straenden rumgelaufen, zu Wasserfaellen gekraxelt, haben skurrile Felsformationen bestaunt und waren trotz kaltem Wasser sogar baden. :) Jaaa, es ist wirklich kalt!
Mit dem Uebernachten im Camper gestaltet es sich hier auch etwas schwieriger, denn schlafen im Auto ist eigentlich ueberall verboten und auf die ausgewiesenen Campingplaetze konnten wir letzte Nacht z.B. auch nicht gehen, da die wegen Waldbraenden alle gesperrt sind oder fuer die Firefighter reserviert werden. Es werden hier gerade kontrollierte Braende gelegt und man sieht es auch ueberall raeuchern bzw. riecht es. Aber irgendwie findet man ja doch immer ein Plaetzchen. Heute regnet es leider, deshalb hab ich auch etwas mehr Zeit hier im Internetcafe und zu lesen und so was.

Liebe Gruesse aus dem regnerischen Victoria,
Franzi

Sonntag, 6. März 2011

Melbourne wir kommen

Den Camper haben wir leider erst mit Verspätung abholen können und so hatten wir für die ohnehin schon straffe Fahrt nach Melbourne noch weniger Zeit und wir haben die direkte Strecke übers Inland - den Hume Highway - entschieden. Also haben wir ca. 980 km auf einer Strasse zurückgelegt. Das war krass! Da kommt einem jede Abwechslung gelegen!! Auch die schöne Landschaft ist da irgendwann nicht mehr so aufregend. Und vor allem musste man sehr gut aufpassen, denn am Strassenrand haben schon eine Menge Känguruhs und Wombats "geschlafen". Das sollten ja nicht noch mehr werden... Unterwegs haben wir auf einer Rest Area übernachtet - zwischen lauter Känguruhs. Und nachts ist es so kalt geworden, dass wir uns im Auto schon mit Handtüchern zugedeckt haben, weil wir nichts wärmeres mehr zum anziehen hatten. 11°C!!! *frier* ... und das in Australien... !!! *kopfschüttel*
Telefonisch haben wir versucht in Melbourne ein Hostel zu reservieren, aber jeder hat uns nur erzählt, dass er fully booked ist. Nächsten Tag hat sich dann aber doch noch eins gefunden, zwar etwas ausserhalb aber dafür sehr schön gelegen. In Melbourne hat sich dann das auto abgeben auch als etwas schwieriger erwiesen, weil wir ewig abends mit den Öffis gebraucht haben um von dort wieder wegzukommen und ich war völlig, bei der kalten Nacht zuvor scheine ich mir eine Erkältung eingefangen zu haben und ich war froh als ich endlich im Bett lag (mit warmer Bettdecke!).
Gestern sind wir dann also losgezogen und haben uns Melbourne angeguckt. Ich bin total begeistert! Melbourne ist so schön und steckt Sydney locker in die Tasche.... Man läuft irgendwo um die Ecke und findet Dinge, die man überhaupt nicht erwartet hätte. So haben wir uns einfach ein bisschen von der Stadt treiben lassen, den Tag genossen und abends mit einem Bier am Yarra River in der Sonne gelegen. Ach ja, und dann ist hier noch der botanische Garten... der ist wirklich unglaublich schön! Ich hab ja jetzt schon viele gesehen, aber der hier in Melbourne ist der Hammer! So schön angelegt und so gepflegt und man kann sich dort den ganzen Tag aufhalten und hat einen tollen Blick auf die Stadt. Das ist echt ein paradisisches Plätzchen zum Entspannen. Ich hab dort heute auch gelegen und war so entspannt, dass ich eingeschlafen bin und jetzt einen dicken Sonnenbrand habe! Hab mich heute mal ausnahmsweise nicht eingecremt, weil ich nicht mit so gutem Wetter gerechnet hätte... Nachmittags wollten wir nach Fitzroy fahren und uns "little Saigon" angucken,haben das aber nicht so wirklich gefunden. Dafür sind wir mitten in einem Musikfestival auf der Sydney Road gelandet und haben über die ganzen schrägen Vögel gestaunt die hier so rumlaufen... Herrlich!
So, und ich geh jetzt schlafen, morgen holen wir den nächsten Camper ab und dann gehts ab auf die Great Ocean Road.
Liebe Grüße
Franziska
PS.: In 43 Tagen bin ich ja schon wieder zuhause!!

Mittwoch, 2. März 2011

See ya, Sydney

Ich habe mich wieder mit jemandem zusammen getan und morgen werden wir Richtung Süden aufbrechen und bis nach Adelaide fahren. Wieder mit einem Camper. Die Planung hat sich als sehr kompliziert gestaltet, zuerst war kein Vermieter mit einer Drop off Station in Adelaide zu finden, dann war kein auto verfügbar und sowieso gestalteten sich auch alle "Plan-B's" als untauglich. Aber nun haben wir ein Auto kostenlos bis nach Melbourne bekommen und bringen quasi das Auto für den Vermieter zurück an seinen Ursprungsort. Allerdings haben wir für die Strecke gerade mal 26 Stunden Zeit. Ist nicht so schlimm, denn ansonsten wären wir von Sydney nach Melbourne geflogen. Dann bleiben wir 3 Tage in Melbourne und fahren dann mit einem anderen Camper (den wir leider bezahlen müssen) von Melbourne nach Adelaide. Am 14.3. wollen wir dort ankommen und dann habe ich noch genug Zeit um ins Outback zu fahren! Auf dem Weg nach Adelaide haben wir dann die Great Ocean Road vor uns. Ich könnte aber glaube ich noch locker eine Woche hier in Sydney bleiben. Die Stadt ist wirklich super schön! Und ich glaube es gibt hier noch viel zu sehen. Einfach nur planlos durch die Straßen zu laufen ist hier schon toll und man erlebt ne Menge dabei. Die Australier sind auch super drauf hier. Aber auf Melbourne freue ich mich auch schon. :)
Allerdings macht mir hier momentan das Wetter schon wieder Sorgen. Je weiter wir nach unten kommen umso kälter wird es... in Melbourne sollen es nachts schon nur noch 13°C sein. Und heute hatte ich hier in Sydney sogar eine Gänsehaut!!Schrecklich! Aber fairerweise muss ich dazu sagen, dass ich mittlerweile bei allem unter 25°C eine Gänsehaut bekomme. Nein... ich will euch nicht ärgern! Aber so kann ich mich schon mal langsam auf den Frühling in Deutschland vorbereiten. :D
Viele Grüße, machts gut!
Franziska

Zu dem Titel dieses Blogeintrages muss ich nochmal erklären: "See ya" ist hier ne normale Verabschiedungsfloskel (und würde einem sogar gesagt werden, wenn man ein Oneway ticket zum Mond verkauft kriegen würde), genauso wie man im Supermarkt an der Kasse gefragt wird wie es einem geht. Das war mir am Anfang sehr suspekt und ich hab da nicht so richtig drauf reagiert, weil ich dachte DAS will die doch eh nicht wissen!! Bis mir dann eine Kassiererin einfach mal ungefragt (meinerseits) geantwortet hat "Thanks, I'm fine, too!" :D :D Ok, also immer schön antworten und niemals die Gegenfrage vergessen. Dieser Faupax wird mir also nicht nochmal passieren.

Dienstag, 1. März 2011

Sydney

Spontan habe ich dann zusammen mit einem Mädel aus meinem Dorm gestern eine Tour mit dem Zug in die Blue Mountains gemacht. Wir sind 2 Stunden hin gefahren und sind dort durch die Berge gewndert, besser gesagt an der Kante der Schlucht entlanng und dann auch noch ins "Tal" runter, vorbei an Wasserfällen und tollen Aussichtspunkten. Hoch konnten wir zum Glück mit der Eisenbahn (der steilsten der Welt!). Als wir aber so durchs Tal zu der Bahn gewandert sind, haben wir es andauernd donnern hören, so laut und andauernd, dass wir dachten, das muss die Bahn sein. Nein, es wr tatsächlich ein Gewitter! Es wurde immer lauter und dann fing es auch an zu regnen. Aber wie! Das Wasser kam wie aus Eimern! Innerhalb von einer Minute waren wir klitschnass. Fotoapparate konnten wir gerade noch rechtzeitig in Plastiktüten einwickeln (das hab ich hier schon gelernt bei diesen Regengüssen... es ist goldwert immer eine Plastiktüte im Gepäck zu haben). DIe plätschernden Wasserfälle haben sich in kürzester Zeit in reissende Ströme verwandelt, die befestigten Wege fingen an zu schwimmen und der tolle Ausblick in die Berge war nicht mal mehr zu erahnen. Wir waren quasi direkt in der Wolke drin und konnten keine 10 Meter mehr weit gucken. War aber trotzdem ein klasse Ausflug! Nur die Fahrt 2 Stunden zurück im klimatisierten Zug mit den durchnässten Klamotten war bescheiden. Aber bisher gibt es im Gegensatz zu meiner Zimmergenossin keine Erkältungserscheinungen.
Heute habe ich dann von einigen anderen hier eine Stadtführung bekommen. Sydney ist echt toll! Ich hätte es mir immer größer vorgestellt, aber man kann hier alles zu Fuss erkunden in der Stadt. Dennoch tun diese mir heute abend weh. ;-) Auch wenn es mal wieder nicht wirklich historisches zu besichtigen gibt, ist die Stadt sehr facettenreich. Viele moderne Straßenzüge, die aber wirklich schön gestaltet sind, viele typische alte Einsiedlerhäuser, riesige Parks, viele Springbrunnen und Bäume und dann natürlich der Hafen, der sich durch die halbe Stadt schlängelt, die ganzen Buchten und Strände. Und da es hier sehr hügelig ist kann man meistens weit gucken und irgendwo eine Brücke oder einen benachbarten Stadtteil sehen. Und dazu ist Sydney einfach bunt, verrückt und fröhlich! Und natürlich teuer! :)
Am nächsten Wochenende ist hier die Mardi Gras Parade, quasi der Christopher Street day in Australien. Eigentlich würde ich gerne solange bleiben und mir das Spektakel angucken, aber Sydney ist schon jetzt so gut wie ausgebucht und es ist kaum noch eine Unterkunft zu kriegen.
So, morgen wird weiter gschrieben, ich muss erstmal ins Bett, mir fallen gleich die Augen zu.
Gute Nacht!

Sonntag, 27. Februar 2011

Sydney

Gestern sind wir in Sydney angekommen, meinen Mitfahrer habe ich am nächsten Hostel rausgelassen und bin dann etwas nach ausserhalb gefahren um noch eine Nacht am Strand (mit Blick auf Sydney) zu campen. Den Abend war ich dann ganz gut mit Baden, Kochen und Tasche packen beschäftigt. Es ist fürchterlich was sich in 4 Wochen in einem Auto so alles ansammelt! Alleine das ganze Essen was man hier so mit sich rumschleppt. Und dann hab ich ja auch noch Campingausrüstung, die ich in Cairns von Kathrin bekommen habe, weil sie selber zurück nach Hause gefahren ist. Also das Zeugs muss ich jetzt versuchen schnell zu verkaufen oder mir überlegen ob ich es selber noch brauche. Aber nochmal ein Auto mieten ist mir jetzt zu teuer allein. Mal sehen, vielleicht findet sich wieder jemand, mit dem ich die Reise fortsetzen kann. Es stehen also mal wieder schwerwiegende Grundsatzentscheidungen an. ;-) Alternative wäre sonst mit einem Greyhoundbus weiter zufahren. Aber das ist blöd, weil man immer das Gepäck im Schlepptau hat und einem auch absolut die Flexibilität fehlt.
Heute hab ich dann das Auto etwas ausserhalb abgegeben, bzw. konnte es auf einem Sonntag dort nur abstellen. Gestern hab ich extra noch telefonisch nachgefragt, wie ich da wieder weg komme und mir wurde versichert es wäre kein Problem mit dem Bus. Tja, der letzte Bus ist leider am Samstag nachmittag dort abgefahren. Taxi hätte mich ein Vermögen (min. 70 $) gekostet und ausserdem war mein Handyakku alle. Also bin ich zur nächsten Tankstelle gewatschelt, alles ohne mich vorher eingecremt zu haben - weil es vorher eher nach Regen aussah und hab die Leute angequatscht, ob sie Richtung City fahren. Aaaahhhh! Naja, der 3. Anlauf war dann erfolgreich und ich wurde die 35 km direkt in die Stadt bis zum Bahnhof mitgenommen und habe glaube ich einem Australier eine neue Geschäftsidee mit auf den Weg gegeben. Er will Campervans für Backpacker an- und verkaufen. Er konnte kaum glauben, wie teuer die zu mieten sind... dabei war unser ja noch ein richtiges Schnäppchen!
Naja, dann hab ich noch eine Runde zu Fuss durch Sydney gedreht, schon mal die Harbour Bridge und die Oper bestaunt und werde dann heute früh ins Bett gehen. Morgen gehts hier dann richtig los! :-)
Gute Nacht!
Franziska

Donnerstag, 24. Februar 2011

Immer wieder National Parks in New South Wales...

Heute abend habe ich im Dunkeln und mitten im Nichts allein an einem See gesessen und plötzlich wurde mir wieder einmal klar wie schön es hier ist! Man hört nichts - außer tausende Grillen und vielleicht mal einen schimpfenden Kakadu und das Plätschern wenn ein Fisch neben einem aus dem Wasser springt. Man sieht nichts - außer abermillionen von Sternen direkt über einem und irgendwo in der Ferne das Licht eines sich drehenden Leuchtturms. Und dann wird irgendwie alles andere was einem so denn ganzen Tag durch den Kopf schwirrt klein und unbedeutend. Mag sich bekloppt anhören, aber das sind diese kleinen Momente die diesen Kontinent für mich so aufregend schön machen. Dieses viele und weite "Nichts" in dem so viel zu finden ist. Leuchtend bunte Ameisen, weisse Eukalyptusbäume vor kreischend blauem Himmel (der hier übrigens viel blauer ist als sonst irgendwo!), saftiges Grün inmitten dunkelroter Erde, endlose Weiten, diese vielen Geräusche die man noch nie gehört hat, klares, türkises, tobendes Wasser, diese fröhlichen durchgeknallten Australier, .... Man muss (einfach) immer nur mal seine Gedanken stoppen, dann fallen einem all diese schönen Sachen auf und es ist so einfach glücklich zu sein.
Mit dem Auto klappt es bisher weiterhin gut. Auf bergigen Strecken habe ich mich ja mittlerweile daran gewöhnt von den ungeduldigen Australiern (selbst von den Trucks) überholt zu werden.
Wir haben gestern also nachdem wir in Woolgoolga am Strand übernachtet haben dort erst nochmal ein wenig dem vorgenommenen Nichtsun gefröhnt und sind dann weitergefahren Richtung Coffs Harbour und sind auf eine vorgelagerte Insel gewandert. Unterwegs haben wir an einem Strand angehalten und waren baden. Allerdings war die Strömung dort echt heftig. Ich stand gerade mal bis kurz über die Knie im Wasser und musste wirklich aufpassen, dass ich stehenbleibe. Und auf einmal wurde der verlassene Strand von lauter Kindern bevölkert, die sich die Klamotten vom Leib gerissen haben, und mit Surfbrett ins wasser gesprungen sind. Zwei Typen und der Lifeguard standen am Strand und haben sich das angeguckt. Als ich sie angesprochen habe, ob sie Lehrer wären und in der Schule etwa Surfen unterrichten würden, hatte ich schon quasi ein Surfbrett unterm Arm und wurde selber unterrichtet! Also im Wellenreiten... das ist hier tatsächlich Schulfach!! Aber auch wenn es einfach aussieht, das ist es leider nicht! Ich war froh, wenn ich einigermaßen auf dem Brett liegend die Balance halten konnte. Aber ans Aufstehen war überhaupt nicht zu denken, ich habs höchstens knieend geschafft. Aber das macht richtig Spaß!!! Nur muss man glaub ich echt lange üben, bis man das mal vernünftig hinkriegt...
Danach sind wir noch weitergefahren nach Smoky Cape auf der einer kleinen Landzunge und haben direkt unter einem Leuchtturm an den Klippen übernachtet. natürlich mal wieder wild mitten in einem National Park. Bevor es dunkel wurde sind wir so halb im Regen noch etwas rumgewandert und sind fast über eine Känguruhfamilie gestolpert. Das Männchen war echt riesig und irgendwie auch respekt einflössend, nachdem ich gesehen habe wie schnell und krafftvoll sich die Viecher bewegen können. Aber die haben sich von uns nicht stören lassen, sondern noch ein tolles (kitschiges) Fotomotiv abgegeben - mit Regenbogen vor dem Leuchtturm. ;-)
Heute sind wir dann mit einigen Unterbrechungen zum Baden bis nach Forster weitergefahren. Und haben im Hafenbecken übrigens einen Delfin rumschwimmen sehen. Ein Angler hat uns dann berichtet, dass das hier ganz normal sei, die würden mit steigender Tide immer flussaufwärts schwimmen und sinkender Tide wieder zurück. Man könnte die also zwei mal am Tag hier beobachten. :) Ansonsten hab ich hier heute abend den Sonnenuntergang am See genossen und geh gleich schlafen wenn ich noch einige Bilder hochgeladen habe. Morgen sollte wir es bis Newcastle schaffen und den Tag drauf können wir dann direkt bis nach Sydney fahren.
Gute Nacht!
Franziska Immer

Dienstag, 22. Februar 2011

Byron Bay & Nimbin

Danach Surfers Paradise sinnd wir weiter nach Byron Bay. Und dort ist es wirklich richtig schön! Tolle Strände, eine gemütliche Stadt und gaaaanz viele Surfer! Dort könnte man es gut länger aushalten. Da wir jetzt aber soviel rumgetrödelt haben und am 27.2. in Sydney das Auto abgeben müssen sind wir weiter gefahren Richtung Süden und haben auf der Strecke noch einen Abstecher nach Nimbin gemacht. Das ist ein verschlafenenes Hippienest in den Bergen. Und die Leute, die da rumrennen sind wirklich in den 68ern hängen geblieben! :D
Unterwegs ist hat dann angefangen das Getriebe vom Auto rumzuspinnen. Seit Tagen hatte ich schon Probleme in den 2. Gang zu schalten und jetzt kann ich den 3. nicht mehr benutzen. Naja, nach 470.000 km soll das wohl mal passieren. Nach Absprache mit dem Vermieter haben wir uns jetzt entschlossen damit weiterzufahren. Sie würden es zwar auch reparieren, aber dann müssten wir solange warten und das ist gerade etwas blöd, denn das Wetter es gerade nicht her, dass man sich solange an den Strand legt und ansonsten kann man hier eigentlich nichts machen. Also fahren wir ohne 3. Gang weiter in der Hoffnung, dass das Getriebe noch bis Sydney hält. Und dann muss ich sowieso mal sehen wie es weitergeht. Im Moment ist die Reise anstrengend und manchmal kann ich das was ich sehe gar nicht mehr so richtig aufnehmen und da frage ich mich, ob es das wirklich wert ist, soviel Geld weiterhin dafür auszugeben. Aber eigentlich ist es gerade schon wieder etwas besser geworden. Ich muss mir auch einfach mal ein bisschen weniger vornehmen. Aber irgendwie hat man immer das Gefühl bei den Summen die hier draufgehen auch immer soviel wie möglich mitnehmen zu müssen. In Asien ist das nicht so schlimm einen Tag nichts zu machen, da bezahlt man 5 EUR für die Unterkunft und das wars.
So, das wird aber schon alles wieder.
Liebe Grüße, bis bald!
Franzi

Montag, 21. Februar 2011

Goldcoast und Hinterland

Nun sind ja schon wieder einige Tage vergangen und seitdem ist viiel passiert. In Brisbane konnte ich mir leider nicht soviel angucken, denn eigentlich alles was interessant war, war noch wegen der Flut im Januar geschlossen bzw. nicht in Betrieb. Also bin ich den ganzen Tag dort rumgelaufen, war im Botanischen Garten, war dann zur Frustbekämpfung beim Asiaten essen und bin wieder ins Hostel schlafen gegangen. Diesmal auch tatsächlich ohne bed bugs. :) Aber nach Nightlife war mir dann auch nicht mehr.
Derweil habe ich noch jemanden gefunden, mit dem ich die Reise bis Sydney zusammen fortsetze. Nächsten Morgen haben wir uns dann getroffen und sind Richtung Süden losgefahren und wollten uns an der Küste bei Brisbane einige Sachen angucken. Aber irgendwie hat mich in Brisbane das Glück echt verlassen. Es war nichts mehr zu finden, die Beschilderungen waren miserabel, selbst Australier konnten uns nicht mehr weiterhelfen bei der Wegbeschreibung - jeder hat was anderes erzählt und wir sind den halben Tag kreuz und quer durch die Gegend gefahren ohne auch nur irgendwas spannendes gesehen zu haben. :( Irgendwann haben wir einen Strand entdeckt, der aber ganz fürchterlich war und haben aufgegeben und sind dann also weiter ins Hinterland (der Goldcoast) und sind in den Tamborine Nationalpark. Auf der Suche nach einem geeigneten Schlafplatz haben wir dann zufällig an einem Wasserfall angehalten. Zum Glück, denn der war richtig schön und wir konnten darin sogar baden bzw. den Wasserfall ein Stück wie eine Wasserrutsche benutzen und auf dem Hintern runterrutschen! Hätte ich mich so nicht getraut, wenn uns das nicht ein paar Australier vorgemacht hätten. ;-) Das hat gefetzt und der Tag war gerettet. Danach haben wir uns auf einen Kirchenparkplatz mitten in den Bergen und neben dem Regenwald zum Übernachten gestellt. Abends haben wir wieder Besuch von einem Possum bekommen und morgens bin ich direkt nach dem Aufstehen in den Wald gestolpert und hab mir den nächsten Wasserfall angeguckt. So könnte ein Sonntag Morgen immer anfangen! Den Tag sind wir dann weiter durch den Nationalpark und gleich zum nächsten (Lamington Nationalpark). Beide sind in einer hügeligen Landschaft mit tollen Wäldern, Wasserfällen, Plateaus, Ausblicken und noch tolleren Straßen gelegen und oben angekommen haben wir einen Treetop walk auf Hängebrücken durch die Baumgipfel gemacht. Ich hab zwar keine Höhenangst, aber das hat auch mir den Schweiß auf die Stiirn getrieben... Die Bäume sind hier ja mit ihren 40m schon hoch genug, aber dann stehen die auch noch alle am Abhang!!
Heute sind wir dann wieder an der Goldcoast gelandet und sind morgens glich nach Surfers Paradise gefahren um im Meer zu baden. An den Stränden gibts immer öffentliche Duschen und wenn man wild campt kommt einem das sehr gelegen. Surfer P. ist also wie prophezeit keine besonders sehenswerte Stadt mit den ganzen Hochhäusern, die den Strand entlang stehen, aber das Meer ist wirklich der Hammer! Und diese Wellen! Das war wirklich schön. Ein paar mmal hat es mich so durchgespült, dass ich nicht mehr wusste wo oben und unten ist. Aber immerhin war mein Bikini noch da wo er hingehörte. :-)

Donnerstag, 17. Februar 2011

Sunshine coast

Bei den beiden hab ich gleich noch eine 2. Nacht verbracht. Tagsüber bin ich in die Berge ins Hinterland nach Montville gefahren und abends haben wir zusammen gekocht und waren noch im Pool baden. Heute morgen bin ich dann früh aufgestanden und nach Brisbane weitergefahren. Auf dem Weg habe ich einen Abstecher zu den Glashouse Mountains gemacht. Der Weg den ich dann zu einem Lookout hochgekraxelt bin wurde immer steiler und steiler und irgendwann bin ich auf allen vieren gekrochen. War das anstrengend! Aber ich bin angekommen! Nur gelohnt hat es sich leider nicht wirklich, denn ich bin quasi direkt in die Regenwolke hineingewandert und konnte oben entsprechend auch nichts sehen. Aber schön wars trotzdem. :-)
Kurz vor Brisbane hab ich dann einen Zoo besucht und hab wieder so viele Koalas, Kangaroos (ooops, ich weiß gerade nicht wie man Käng... auf deutsch schreibt...)Wallabies, Emus gesehen und sogar Tasmanischhe Teufel gabs dort! So, und dann gings in die Stadt. Das erste Mal seit fast 4 Monaten wieder in einer großen Stadt selber Auto fahren und dann mit diesem Trecker und im Linksverkehr und einer Straßenkarte auf dem Lenkrad. Herzlichen Glückwunsch!Dafür hat es aber ganz gut geklappt. Ich bin sogar dort angekommen, wo ich ungefähr hinwollte. Nur das Parken wurde dann schwierig. Ich stand in einer Parkbucht, war kurz hinten im Auto und zack hatte ich schon nen Strafzettel, ohne dass ich es gemerkt habe. 200$!!!! Autsch! Also hab ich mich wieder ins Auto gesetzt und auf der Suche nach nem Parkplatz meinen Tank halb leer gefahren. Ok, das nächste Mal fahre ich mit dem Bus in die Stadt! Ansonsten scheint Brisbane aber echt schön zu sein. Morgen werde ich mir erstmal ein paar Sachen ansehen und abends habe ich dann hoffentlich auch noch Lust mir das Nachtleben anzugucken. :-) Morgen werde ich dann auch mal eine Nacht im Hostel verbringen und zwecks costsharing die Augen aufhalten, ob evtl. irgendjemand dabei ist, der ähnliche Reisepläne hat wie ich.
 Bye, bye, bis bald

Dienstag, 15. Februar 2011

Noosa Heads

Von Maryborough bin ich direkt nach Noosa Heads weiter gefahren und bin erstmal im Meer baden gegangen. Ohne Stingersuit ist das doch noch toller als mit, da nützt auch der tollste Strand nichts. Danach bin ich - wie es sich für einen ordentlichen Touri gehört - zur Visitor information und habe mich mit Maps eingedeckt. Abends habe ich mir dann ein Plätzchen direkt am Wasser gesucht, dort mein Schlafgemach aufgebaut und es den Australiern gleich getan und im Park an der Promenade mein Abendbrot gegessen. Heute morgen zum Frühstück gesellte sich dann ein Australier dazu, mit dem ich bestimmt noch eine Stunde übers Reisen geklönt habe. Er kam einfach vorbei gelaufen und hat mich gefragt, ob ich für ihn auch nen Kaffee hätte... :D Dann musste ich ihn aber irgendwann abwürgen, denn um 10 Uhr hatte ich mich bei einer Artgallery für Aboriginalarts angekündigt. Die Gallerie entpuppte sich als private Sammlung in einem Wohnhaus, das in einer traumhaft schönen Lage mit Privatstrand, Pool und allem Schnickischnacki stand. Das ganze hätte auch dem australischen "Schöner Wohnen" Magazin entsprungen sein können. Wow!! Jedenfalls wurde ich von einer ganz lieben Frau empfangen, die seit Jahren mit ihrem Mann überall auf dem Kontinent die Wüsten bereist und Aboriginies Familien besucht und so Stück für Stück ihre Kunstwerke zusammen sammeln. Zu jedem Bild hatte sie eine Geschichte zu erzählen sowie deren Bedeutung. Später haben wir dann Fotoalben von den Reisen gewälzt und sie hat mir alles mögliche zu der Kultur der Abos erklärt. Das war wirklich sehr beeindruckend! Und erst diese Bilder!! Ich bin ja eher ein Kunstbanause, aber das war wirklich toll! Ich hab die Bilder schon bei mir zuhause an der Wand hängen sehen. Jetzt weiß ich was gemeint ist, wenn sich jemand in Kunst verliebt oder Kunst harmonisch findet. ;-)
Dann bin ich in den Noosa National Park und habe mir die ganzen Surfer angeguckt. Nein, der Park ist nicht für die Surfer, aber die sind da auch und laufen die Klippen entlang immer auf der Suche nach der perfekten Welle. Sieht ja einfach aus, ist es aber glaube ich nicht. Werde ich aber auch nochmal ausprobieren. Und dann habe ich meine ersten beiden Koalas in freier Wildbbahn gesehen! Und der eine war sogar wach! :-) Mein Gott, die sind so süß! Und es ist ein Wunder, dass die nicht vom Baum fallen, wenn die so entspannt schlafen.
Und dann habe ich mich mit Jen und Nat, den beiden Australierinnen von der Sunshine Coast verabredet und bin zu denen gefahren. Sie wohnen ein Stück südlich von Mooloolaba (dieser Ortsname ist nicht so einfach auszusprechen, aber jetzt kann ich's) und sie haben mir ihren Strand vor der Tür gezeigt, an den ich morgen erstmal zum Baden fahre. Hier sind weder Quallen, noch Crocodile, noch Haie. Nur die Wellen sind heftig, aber dafür gibt es ja die von Lifesavern bewachten Badeabschnitte. Ansonsten sind wir Steak essen gegangen und sie haben mir ganz viele Tipps hier für die Umgebung gegeben. Wenn sie nicht arbeiten müssten, würden sie mitkommen und mir alles zeigen. ;-) Und sie haben mir ihre Waschmaschine gezeigt... das ist ein Angebot das man als Backpacker gerne annimmt! Wirklich süß die beiden.
So, jetzt geh ich schlafen, ich bin müde.
Gute Nacht
Franziska

Sonntag, 13. Februar 2011

Fraser Island

Die letzten 2 Tage habe ich einen Ausflug nach Fraser Islands gemacht, zur größten Sandinsel weltweit. Von Hervey Bay aus sind wir mit einer Gruppe per Fähre rübergefahren und auf der Insel gings mit dem "Insel-Geländebus" weiter. Ich bin ja echt froh, dort nicht selber gefahren sein zu müssen! Die Insel ist wunderschön und völlig anders als das was man hier sonst so sieht. Unterschiedliche Wälder (Regenwald und Nadelwälder), Süsswasserseen mitten in riesigen Dünen, tolle Farben, weitläufige Strände (80 Meilen lang), kristallklare Flüsse,... Der Strand wird dort übrigens als Highway benutzt. Baden konnte man am Strand leider nicht, denn vor der Insel wimmelt es nur so von Haien (und diesmal auch die mit dem großen Hunger!). aber dafür konnte man in die Seen springen. Komischerweise zählt der Strand vor Hervey Bay (der ist ja nur ca. 50 km von Fraser Island entfernt) wiederum zu den sichersten Australiens... Naja, die Australier werden wissen was sie tun. An diesem sichersten Strand der Welt habe ich mir aber dann den Fuss an einem Felsen aufgeschnitten. :( Ist eine blöde Stelle, aber heilt schon wieder.
Vor der Abfahrt nach Fraser Island haben Sonja und Björn übrigens ihre Sachen gepackt und wir gehen jetzt getrennte Wege. Die Entscheidung hat lange gedauert, war aber die richtige, denke ich. Ich bin seitdem auch wieder etwas entspannter. :) Jetzt bin ich erstmal allein mit dem Camper unterwegs, aber wir werden mal sehen, was sich noch so ergibt. Auf Fraser Island hab ich von 2 Australierinnen schon eine Einladung bekommen, sie an der Sunshine Coast zu besuchen, sie wollen mit mir dann mal ein vernünftiges Ozzi Barbie am Strand machen. :) Die beiden waren völlig enttäuscht, dass es abends auf der Insel kein australisches BBQ gab, sondern mexikanisch...
So, ich ich muss erstmal weiter, viele Grüsse aus Maryborough.
Franziska

Mittwoch, 9. Februar 2011

Bundaberg & Co.

Nach den Whitsunday Islands haben wir wieder den Weg Richtung Süden angetreten mit diversen Zwischenstops z.B. in Rockhampton, Gladstone, Agnes Water und Town of 1770, wo wir auch die letzte Nacht gecampt haben. Die letzten beiden Orte sind 2 ganz verschlafene Strandorte, wobei letztere kaum den Namen Town of... verdient hat - mit 56 Einwohnern! Beide Orte sind auch perfekt zum Surfen, Tauchen und Schnorcheln, aber leider spielt das Wetter hier gerade noch nicht so mit. Die Tauchboote zu den Riffs und Lagunen sind heute nicht rausgefahren, weil es Starkwindwarnungen und reichlich Regen gab. :( Ist besonders schade, denn hier hätte ich zum Außenriff fahren können und an der "grossen Wand"  des Great Barrier Reefs tauchen können. (Sorry Papa, aber das ist wohl Grund genug, um doch nochmal wieder herkommen zu müssen!).Dann haben wir auf den Spuren von James Cook und seiner Endeavour noch einige Lookouts angeguckt und sind im Anschluss weiter nach Bundaberg (Bundy) gefahren. Na, kennt den Ort jemand?? Genau, wir haben die Distillerie besichtigt und natürlich hinterher den Rum probiert. Nach 2 Gläsern war ich dann auch gleich recht fröhlich! ;-) Aber, jetzt haltet euch mal fest: im Jahr setzt diese Distillerie 35 Mio. Flaschen ab (die meisten davon sind 0,7Liter Flaschen), 96% davon trinken die Australier selbst !!!!, 3% gehen nach Neuseeland und 1% werden in den Rest der Welt exportiert. Und Australien hat gerade mal 22 Mio. Einwohner!!! Dann kommen von diesen 22 Mio.  EInwohner ja sicherlich nicht alle als Rumtrinker in Frage... Mein Gott, die müssen was an Alkoholprävention unternehmen!! Das ist ja nicht mehr feierlich. Aber in einem Land in dem es an jedem Highway und überall Drive-Inns für Alkohol gibt wundert mich das auch nicht mehr.

In diesem Sinne: Prost!

Montag, 7. Februar 2011

So, nachdem wir hier nun die letzte Woche wegen Yasi fröhlich mit hoch und runter fahren verbracht haben, haben wir gestern mal wieder das Urlaubsprogramm gestartet und einen 2-tägigen Segeltörn zu den Whitsunday Islands gemacht. Auf dem Weg dorthin (wir mussten ja wieder etwas in den Norden hoch dafür)sah die Landschaft aus als wenn einer mit einem großen Kamm die Vegetation in eine Richtung gekämmt hat. Zuckerrohrfelder, Palmen, usw. hingen komplett in eine Windrichtung. Der Zyklon war wirklich heftig, aber zum Glück waren wir weit genug im Süden, um nur die leichten Ausläufer abzubekommen. Aber das wussten wir ja vorher auch nicht, also haben wir genauso gezittert wie die Anwohner in Cairns. Keiner wusste was genau auf uns zu kommt und bei der Berichterstattung, die da den ganzen Tag und Nacht im TV lief war man sowieso aufs schlimmste vorbereitet. Aber es ist ja alles gut gegangen.
In Airlie Beach haben wir dann die Tour gebucht und wollten dann in der Lagoon baden gehen, aber die war leider noch geschlossen, denn es wurden wohl noch Quallen aus dem Wasser gefischt, die beim Zyklon rübergeschwappt sind.
Nächsten Morgen gings dann um 8 Uhr los. Wir sind auf der Waltzing Matilda mit insgesamt 14 Leuten gesegelt. Kaum waren wir unterwegs, fings auch schon an zu regnen. Und so gings dann auch den ganzen Tag weiter: SOnne, Regen, Regen, Regen, Sonne, Regen,...... Beim Schnorcheln hatten wir dann Sonne, allerdings konnte man so gut wie nichts sehen. Yasi hat das Meer so aufgewühlt, dass sogar überall so eine Art Blütenstaubteppich von den Korallen herumschwamm. aber trotzdem wars ganz schön, eine "Abkühlung" im ca. 30° C warmen Meer zu bekommen.sonst kann man hier ja nicht baden, aber auf dem Segelboot gabs natürlich Stingersuits zum Schnorcheln. Dann war der White Heaven Beach das nächste Ziel. Den Aussichtspunkt haben wir noch trockenen Fusses erreicht, aber dann auf dem Weg zum Strand runter öffnete sich der Himmel und es fing so heftig an zu regnen, dass wir innerhalb kürzester Zeit pudelnass waren. Also, der White Heaven Beach ist bestimmt schön bei Sonne... Naja, aber so haben wir zumindest Fotos, die sich von denen aller anderen Besucher dort unterscheiden. :) Abends gabs dann lecker essen, der Skipper hat an Deck BBQ gemacht, wir haben den Blick in die Sterne genossen und sind relativ früh schlafen gegangen. Nächsten Morgen wurden wir dann von einem Husten geweckt - Würfelhusten über die Reling. Uns ist das zum Glück erspart geblieben. Wir waren ja schon abgehärtet von der thailändischen Fährfahrt. Nach dem Frühstück gings dann los zu unterschiedlichen Schnorchelplätzen, u.a. an eine paradiesisch schöne Sandbank. Und diesmal konnten wir auch wieder etwas sehen. Auf der Sandbank haben wir sogar einen kleinen Riffhai gesehen, der direkt an den strannd geschwommen kam. Und riesige Schildkröten haben wir gesehen! Andere haben sich dort einfach nur in die Sonne gesetzt und brutzeln lassen. Schatten gibts ja logischerweise nicht auf ner Sandbank. Ich war froh, dass ich mit meinem Ganzkörperkondom im Wasser rumspaddeln konnte. Die Sonne ist so heftig hier! Ich weiß gar nicht wie andere es aushalten in der Sonne zu liegen. Ich habe jetzt -ohne in der Sonne gelegen zu haben UND mit australischer Sonnencreme eingecremt - auch einen Sonnenbrand. Danach gings dann langsam wieder zurück und nachmittags haben wir wieder in Airlie Beach angelegt. Mit dem Auto sind wir dann wieder in Richtung Süden aufgebrochen. Jetzt mmüssen wir morgen erstmal ein gutes Stück weiterfahren. Bis Rockhampton kommt jetzt eigentlich nichts spektakuläres. Und dann sehen wir mal weiter.
Es ist übrigens ganz witzig: auf jedem Campingplatz auf dem wir übernachten machen wir Bekanntschaft mit neuen Tieren. Gestern saßen giftgrüne Killerfrösche im Waschbecken. Sonja und Björn wollten die mit einem Stock vertreiben, aber die haben den Stock angegriffen! Ok, Zähne haben wir dann woanders geputzt. Sonst sitzen wir immer noch draußen vorm Camper bevor wir schlafen gehen und hören es plötzlich um uns hherum rascheln. Meist sind es dann irgendwelche kleinen Tierchen mit Fell und kullerrunden Augen (die ich aber noch nie gesehen habe) oder mal sind es riesige Vögel, die in den Bäumen um uns herum sitzen, oder im schlimmsten Fall hartnäckige Moskitos und Fliegen. Aber es gibt jeden Abend eine Überraschung. Heute morgen zum Frühstück habe ich bunte Papageien fotografiert. Und eben ist ein großer laut schimpfender Kakadu über mich rüber geflogen.
Liebe Grüße aus Downunder!
Und Prost, ich trink jetzt nen Goon
Franzi

Mittwoch, 2. Februar 2011

Yasi ist ueberstanden

So, nur mal eine kurze Entwarnung zwischendurch, der Zykon ist ueberstanden. Heute morgen fiel die Anspannung und grosse Erleichterung ist bei allen eingetreten. Die angerichteten Schaeden liegen weit unter den Erwartungen, Cairns ist auch mit einem blauen Auge davon gekommen. Aber trotzdem hat es 3 Staedte ca. 200 - 300 km noerdlich von hier schwer getroffen. Gott sei dank war ich in Sarina, Sonja und Bjoern sind sogar noch weiter nach Rockhampton (noch 300 km weiter suedlich), das war mir jedoch wiederum zu gefaehrlich bei den eintretenden Sturmboen mit einem Campervan mit Hightop dort hinzufahren, ohne zu wissen, ob man da noch Uebernachtungsmoeglichkeiten findet... Aber so muss jeder fuer sich selbst entscheiden. Ist ja alles gut gegangen. Danke, dass ihr an uns gedacht habt, das hat bestimmt geholfen. :) Hab die Nacht zusammen mit Australiern in einem Motelzimmer verbracht und wir haben uns gegenseitig abgelenkt. So, nun muss erstmal neu geplant werden, es ist nach wie vor heavy rain und Sturmflut angesagt und das ist nicht das guenstigste Wetter fuer 3 Leute in einem Campervan. Aber alles ist gut! :D

Viele liebe Gruesse,
bis bald
Franziska

Samstag, 29. Januar 2011

Der Roadtrip kann starten

Da habe ich beim letzten Bericht ganz vergessen vom Highlight zu berichten: Ich war am Great Barrier Reef tauchen. Ich habe so einen Tagestrip mitgemacht und war auf insgesamt 3 Tauchgängen. Es war wieder völlig anders als das was ich vorher in Asien gesehen habe. Beim 1. Tauchgang war ich fast etwas enttäuscht, weil ich in Thailand viel buntere und vielfältigere Korallen gesehen habe, aber die beiden Tauchgänge danach haben alles getoppt! Wir haben riesige Korallenriffe gesehen und sogar Haie! 5 Weiße Riffhaie, so ca. 1,5 m lang, wunderschöne Tiere und auch gar nicht gefährlich.  Wie ich gerade feststelle, fällt mir gerade schon wieder schwer zu beschreiben, wie beeindruckend es wirklich war. Manchmal glaube ich wir haben echt schon zuviel gesehen und manchmal nimmt man das gar nicht mehr so als etwas besonderes wahr. Man muss sich immer wieder bewusst machen, wie sehr wir das hier gerade geniessen "müssen". Hört sich vielleicht blöd an, ist aber so.
Jedenfalls haben wir jetzt seit gestern das Auto und sind jetzt auf eigene Faust unterwegs. Und gleich unser erster Stop zum Übernachten war ein Volltreffer. Wir sind von Cairns aus Richtung Südwesten einwenig ins Landesinnere gefahren nach Mareeba in einen Nature Park namens Granite Gorge. Und als wir dort ankamen (ca. 30 Std. vor der Dämmerung - ab der Dämmerung sollte wegen Kängeroos nämlich ganz dringend nicht mehr gefahren werden) sprangen uns gleich Wallabies (kleine Mini-Kängäroos) entgegen! Die waren so süß  und haben sich füttern lassen! Da haben wir dann auch endlich begriffen, dass wir jetzt in Downunder sind. Und die Landschaft war so unglaublich schön dort! Wir saßen auf riesigen, runden Felsen, die aus der Erde ragten, in der Abendsonne und haben die kleinen süßen neugierigen Wallabies gefüttert. Danach haben wir noch unser Auto zum schlafen umgebaut, Abendbrot unterm Sternenhimmel gegessen und die funkelnde Käseglocke über uns bewundert. Das war ein wunderschöner Abend. Nachdem wir früh ins Bett gegangen sind und auch wieder früh aufgestanden sind gings dann weiter Richtung Süden durch die atherton Tablelands durch hügeliges grünes Weiderland (so stelle ich mir eigentlich eher NZ vor) und zwischendurch konnte immer wieder ein Wasserfall im Dschungel bewundert werden. Diesmal sind wir etwas früher auf dem nächsten Stellplatz eingekehrt und sind im Fluss baden gegangen (hier gabs nämlich keine Duschen) und haben den öffentlichen Gasgrill angeschmissen. Eingedeckt mit Mückenkerzen, Moskitospray und langen Klamottensitzen wir dann mitten im Dunkeln und werden von unterschiedlichsten Tierchen besucht, bis wir dann relativ früh ins Bett kriechen und dann auch entsprechend früh aufstehen, denn wenn die Sonne aufs Auto scheint, ist es darin nicht mehr auszuhalten. So hab ich mir Australien vorgestellt!! Und es ist toll!
Also, bis zum nächsten Bericht...
Franzi

Mittwoch, 26. Januar 2011

Jetzt haben wir doch einen Camper!

So, das Blatt hat sich nun völlig gewendet. Eigentlich hatten wir schon gar keinen Elan mehr weiter nach einem Camper zu suchen, weil hier so unverschämte Preise verlangt werden und das trotz low season. Und die Alternativlösungen hätten uns alle nicht so richtig glücklich gemacht. Und dann haben wir mehr oder weniger zufällig in einer Agentur an der wir vorbei gelaufen sind nachgefragt und die haben uns tatsächlich ein super Angebot gemacht! Naja 2 Stunden später haben wir dann auch gebucht und unterschrieben. Wir bekommen jetzt am Freitag also einen Camper für 3 Leute und werden damit innerhalb 4 Wochen nach Sydney runterdüsen und haben alle Freiheiten die wir brauchen. Auf Dauer wird es zu dritt (Sonjas Freund Björn kommt heute hier an) zwar sicherlich etwas eng werden, aber auch dafür gibts Lösungen. Wir sind auf jedenn Fall glücklich, dass wir jetzt einn Auto haben und uns selber versorgen können. Wir können darin kochen, der hat nen Wassertank, Kühlschrank, Campingausrüstung,... Und zum Schlafen (und Duschen) können hier die Restareas oder Campingsites in Nationalparks angefahren werden. *freu* Hoffentlich wird Hoschi nicht eifersüchtig...
Naja und dann haben wir noch knapp 6 Wochen für Australien übrig und werden dann erst in Sydney entscheiden, wie es weiter gehen soll. Aber rein theoretisch ist dann auch noch genug Zeit von Adelaide aus in Red Centre zu fahren und doch noch den Uluru zu besuchen. Auf den Uluru selber bin ich zwar nicht soooo scharf, aber ich glaube der Weg dorthin durchs Outback ist alleine schon eine unvergessliche Erfahrung. Aber das sehen wir dann. Tasmanien steht da unten auch noch auf unserer To-do-Liste.
So, bis bald
viele liebe Grüße aus Downunder!

Montag, 24. Januar 2011

Dschungel und Krokodile

Heute haben wir den ausflug gemacht und der war total klasse! Wir haben soviel gesehen, dass ich das schon gar nicht mehr alles zusammen bekomme. Wir sind in den Nationalpark Daintree gefahren und sind mit einem Boot über den daintree river geschippert  und haben nach saltwatercrocodiles ausschau gehalten. Und 2 kleine haben wir sogar gesehen. Auch wenn die noch so klein waren - niedlich waren die wirklich nicht! Ach ja und laut Statistik stehen deutsche weibliche Touristen ganz oben auf der Speiseliste, danach kommen australische Männer und dann amerikanische Frauen. Aber die Story mit den deutschen Touris, die sich neulich bei der Flut im Flussbett festgefahren haben und bei steigendem Wasser auf dem Autodach saßen, während drumherum die Crocs lauerten, habt ihr ja bestimmt auch mitbekommen in Deutschland. Wenn hier irgendwo ein Warnschild steht sollte man es auch wirklich ernst nehmen. :) Und Australier finden es glaube ich ganz toll einem ausführlich zu erzählen, was sie hier alles für tödliche Tiere haben. Was passiert, wenn man gebissen oder sonst etwas wird, wie der Leidensweg ist, wie man dann stirbt oder sämtliche Stadien bis zur Genesung. Um das ganze zu unterstreichen wird dann auch gern von einer regional bekannten schicksalhaften Tragödie berichtet. Naja, tödliche Tiere haben sie hier ja genug. Im Meer baden ist jedenfalls wirklich tabu hier. Ein Jammer bei diesen schönen Stränden, aber man kann ja nicht alles haben! Und woanders natürlich auch, wegen den Krokodilen. Da wird einem erst so richtig bewusst, wie schlimm hier so eine Flut ist, wenn plötzlich ein 600 kg Krokodil durch den Vorgarten schwimmen könnte.
Naja,dann sind wir durch den Dschungel gelaufen und das war auch wunderschön! Unglaublich und kein Vergleich zu so einem läppischen Dschungel in Thailand. Und auch die Pflanzen sollte man nicht unbedingt anfassen, denn die Dornen, Widerhaken und sonstige Waffen der Natur sehen nicht gerade einladend aus. Dafür hat unser Guide uns gleich als erstes gezeigt, gegen welchen Baumstamm wir klopfen müssen, falls wir verloren gehen und den jeder Australier als SOS-Ruf kilometerweit vernehmen würde....
Und als wir dann wieder nach Cairns in die Stadt gefahren sind, haben wir einen riesigen Schwarm Flughunde gesehen, der in der Luft kreiste. Sehen aus wie riesige Fledermäuse.
Morgen werden wir uns mal weiter nach einem Auto umsehen bzw. weitere Optionen abklopfen. Wir wollen mal nach einem kleinen Auto fragen und dann würden wir uns dazu eine Campingausrüstung mit Zelt besorgen. Mal sehen...
Viele sonnige Grüße
bis bald
Franziska

Sonntag, 23. Januar 2011

Cairns

Irgendwie können wir es noch gar nicht richtig glauben, dass wir jetzt in downunder sind... dass jetzt dieser Traum, den man so lange geträumt hat, wahr ist. Irgendwie ist es hier wie bei uns und irgendwie ist auch doch alles anders: als allererstes dreht sich hier der Strudel im Abfluss andersherum als bei uns. Hab ich auch sofort getestet! :)
Wir sind jetzt den 3. Tag hier und der Anfang war nicht so einfach. Hier ist alles etwas komplizierter als in Asien. Selbst wenn wir in China z.B. kein Wort lesen konnten, war es doch einfacher eine Telefonkarte zu bekommen und zu aktivieren als hier. Aber so langsam aklimatisieren wir uns. Heute hatten wir auch den 1. Tag keinen Regen. Dadurch hat sich unsere Reichweite erhöht und wir konnten ans Wasser laufen und in der Lagoon baden.  Also im Meer wird hier tatsächlich nicht gebadet wegen den Jellyfishes und den saltwatercrocodiles. Die Lagoon ist dann so etwas wie ein Freibad am Meer.
Ihr könnt euch nicht vorstellen wie krass die Sonne hier auf einen runterbrutzelt. Und es ist so heiß! Dabei war es heute sogar noch ein bisschen bewölkt... Aber die Luftfeuchtigkeit ist wirklich heftig. Und dann haben wir den Tipp bekommen unsere deutsche Sonnencreme wegzuschmeißen und uns australische zu kaufen, auch wenn wir eine mit 50 SPF mitgebracht haben, scheint die es hier nicht so zu bringen. Das mach ich auch!!! Und dann hab ich ja noch das Problem mit den Wanzenbissen, die mittlerweile zu schrecklich juckenden Bläschen geworden sind. Habe mir schon Tabletten gegen allergische Reaktionen und Juckreiz geholt, aber die helfen leider nicht so richtig. Sonja wurde von der Apothekerin mit ihrem Quallenstich gleich zum Arzt geschickt. Der hat dann das restliche tote Gewebe entfernt und die Wunde gereinigt. Und dazu muss sie jetzt noch Antibiotikum nehmen. Hoffentlich heilt es jetzt schnell, damit sie auch mal wieder baden kann. Aber keine Sorge, bei Quallengefahr gehen wir ganz sicher nicht ins Meer!
Morgen machen wir erstmal einen Ausflug zum Cape Tribulation. Das liegt nördlich von Cairns und ist quasi die Stelle wo der Regenwald den Ozean küsst.  Am Mittwoch werde ich dann einen Tauchausflug am Great Barrier Reef machen. Und am Donnerstag kommt dann auch schon Björn zu  besuch und dann werden wir uns in Richtung Süden nach Airly Beach und zu den Whitsunday Islands aufmachen. Der Plan ist momentan entweder mit dem Bus oder per Lift (Fahrgemeinschaft). Aber Autokauf ist momentan erstmal gestrichen, weil es doch teurer als gedacht ist. Und jetzt auf Krampf etwas zu suchen ist auch blöd, meistens ergibt sich so eine gute Gelegenheit ja eher zufällig. Irgendwas wird sich schon finden. Aber fragt nicht... Australien ist echt teuer! Ich darf euch gar nicht erzählen was die Ausflüge kosten! Aber dafür sind wir ja hier um auch etwas zu sehen. Dafür müssen wir jetzt halt in anderen Bereichen sparen. Von Asien waren wir ja auch sehr verwöhnt. Kulinarisch ist das hier zwar gerade ein Totalabsturz, aber für Australien nimmt man das gern in Kauf. Dabei ist es hier übrigens auch sehr praktisch nicht mehr zu rauchen. :) Das wird jetzt durchgezogen.  In Shanghai habe ich die letzte geraucht, das ist glaube ich schon eine Woche her.
So, ihr lieben, ich geh jetzt bald ins Bett...
Liebe Grüße vom anderen Ende der Welt
Franziska

Freitag, 21. Januar 2011

So, der Anfang hier in Australien ist gerade nicht so toll. Der Automarkt ist völlig überteuert. Es hört einfach nicht auf zu regnen und ich bin von oben bis unten von Bettwanzen zerbissen und die Dinger, die gerade zu Bläschen werden jucken wie verrückt. Immerhin konnten wir das Zimmer wechseln. Und dann sind da noch die Kakerlaken, die riesig sind. Aber das schlimme an den Viechern hier ist, dass die fliegen können und einen anspringen!! Die asiatischen haben einen ja wenigstens noch in Ruhe gelassen.
Also wir melden uns wieder...
bis bald, Franzi

Donnerstag, 20. Januar 2011

Downunder

So, nun sind wir in Australien angekommen (nach 7,5 Stunden Flug) und es regnet uund es ist unglaublich warm! :) Wir müssen uns erstmal aklimatisieren und umsehen. Dann melde ich mich wieder.

Bye bye

Dienstag, 18. Januar 2011

Ich bin immer noch ganz verwirrt, aber Tokyo bzw. Japan hätte ich mir völlig anders vorgestellt. Zumindest steht es wirklich in einem krassen Gegensatz zu China und auch Vietnam. Wenn ich hier durch die Stadt laufe komme ich mir hier fast wie en Neandertaler vor. Naja, im Moment mag das ein wenig zutreffen. aber drücken wir es mal so aus: das Modebewusstsein ist hier SEHR hoch! Und das trifft auf Männer und Frauen zu. Soviele durchgestylte Leute um einen herum.... Und die sind alle so zivilisiert!!!! Hier rotzt keiner auf die Strasse, es wird sich nicht gegenseitig umgerannt, die Strassen sind sauber, keine schlimmen Gerüche mehr, es geht hier wieder ruhig, entspannt und geordnet zu....
Das fällt einem jetzt erst auf wie angenehm das ist ohne dieses ewige Chaos um einen herum. An Dreck und teilweise schlimme Gerüche waren wir ja schon aus Vietnam gewöhnt. Der schlimme Geruch kam da meist aus dem Abfluss oder von der landestypischen Fischsoße, es wurde ja überall auf der Straße gekocht und gegessen, allerdings auch hinterher saubergemacht. Aber da soll es bei 30°C auch mal riechen... Aber in China bei -10°C wurde natürlich nicht auf der Straße gekocht und es hat trotzdem manchmal übel gerochen (nach undefinierbarem). Dann ist es in China auch normal, dass Kinder einfach auf die Straße machen, Windeln werden nicht getragen. Die Kinderhosen haben ein Loch am Hintern und damit können die sich einfach überall hinhocken. Ich will nicht wissen wie es dort im Sommer riecht. Und dann dieses "Gerotze"... daran konnte ich mich echt nicht gewöhnen! Das war super eklig! Mitten in der Stadt zwischen den ganzen Leuten hauen die da Grüne auf den Asphalt, dass einem Hören und Sehen vergeht. Entweder gespuckt, oder noch schlimmer, durch die Nase....
Ok, tut mir leid. Das musste ich jetzt mal erzählen. Aber glaubt mir, das zu sehen ist schlimmer als davon zu lesen. :D Und dann ist da noch die andere Sache mit der Rücksichtslosigkeit. Als wir nach China geflogen sind, hatte ich keine 30 Minuten Boden unter den Füssen und war schon völlig genervt von den rempelnden, drängelnden Chinesen. Aus Thailand und Vietnam (ja selbst aus Deutschland) waren wir anderes gewöhnt. Ich hab mich dann schnell angepasst und hab einfach auch alle umgerannt und miich überall vorgedrängelt. Dann wars ok. Aber China ist trotzdem toll gewesen.
Naja, hier in Tokyo muss man sich wieder umgewöhnen, aber das fällt gerade nicht so schwer. Das erste was mir aufgefallen ist, als ich hier aus dem Flieger gestiegen bin war übrigens der blaue Himmel und dass man wieder richtig Wolken mit Konturen sehen konnte. In China hatten wir auch jeden Tag strahlenden Sonnenschein, aber irgendwie hängt doch alles mit Smog voll. Und die Luft ist so schön frisch hier und auch nicht mehr so trocken. Das ist sehr angenehm. Es fühlt sich auch gleich nicht mehr so kalt an.
Und was füer ein Elend, man kann hier unglaublich gut shoppen! Ok, es ist nicht mehr so günstig, eher wie in Deutschland, aber es gibt hier so gute Läden und tolle Klamotten!!!! Aaaahhhh, und wir können nicht! Also, nach Tokyo muss ich nochmal mit leerem Koffer. :)

Machts gut,
bis bald,
Franzi

Montag, 17. Januar 2011

Beijing, Nanjing, Hefei, Shanghai, Beijing (was die letzten Tage so passiert ist)

Hier hab ich die letzten Tage mal ein wenig vorgeschrieben, da wir in China meist nicht auf die Blogseite kamen:

Oh mann, wir sind so froh, dass es nun bald wieder in wärmere Gefilde geht. Da kann es meinetwegen auch stürmen und regnen! Aber das Wasser scheint ja in Australien auf dem Rückzug zu sein. Nach langem Suchen konnten wir auch endlich detaillierte Karten der betroffenen Regionen in Queensland finden. Also oben in Cairns an der Küste sind keine Überschwemmungen - eben nur schlechtes Wetter. Wir werden dort erstmal wie geplant hinfahren und notfalls vor Ort einen Flug nach Sydney oder Melbourne buchen. Ansonsten  vergehen ja noch ca. 3 Wochen bis wir auf normalem Weg (mit dem Auto) in Brisbane ankommen. Und bis dahin sollte das wieder ok sein.
Also jetzt nochmal zu China: es ist wirklich arschkalt hier. Ist zwar wahrscheinlich nicht viel kälter als im Winter in Deutschland, aber hier gibt es teilweise keine Heizungen, keine Doppelverglasungen, kein warmes Wasser usw. Selbst in Cafes sitzt man mit Handschuhen und Daunenjacke und man hat nirgendswo so richtig die Möglichkeit sich aufzuwärmen. Beijing haben wir ja noch ganz gut überstanden, aber bei unserer Nacht in Nanjing haben wir uns dann beide eine dicke Erkältung eingefangen (als wir in den Raum gekommen sind, dachten wir "Mensch, die sind ja verrückt... lassen die Fenster auf bei dem Wetter", aber nein, die Fenster waren zu! Aber die hatten mehr dekorativen Charakter!! Gestern abend habe ich mir versucht im Wasserkocher ein warmes Bier zu machen (soll ja gegen Erkältung helfen). Als ich die Dose dann aufgemacht hab, ist das halbe Bier durch den Raum gespritzt. Ganz toll. Der Rest hat nicht gut geschmeckt, aber zum Schlafen hats geholfen.
Also, nach 10 Tagen haben wir Beijing verlassen und sind mit dem Flieger nach Nanjing. Dort haben wir eine Nacht verbracht, haben uns abends etwas die Stadt angesehen und haben uns am Tag drauf mit Torben am Flughafen in Nanjing getroffen und sind dann mit ihm nach Hefei gefahren. So mit eigenem Fahrer und so, das war schon sehr komfortabel. Und dann haben wir uns erstmal in seiner (schön geheizten) Wohnung ausgebreitet. Das war mal wieder ein ganz neues Lebensgefühl sich frei in einer ganzen Wohnung hin und her bewegen zu können (einschließlich Sofa)! Abends gings weiter mit dem Komfortprogramm und wir haben uns im Hilton Hotel massieren lassen. Das war sensationell gut!! Herrlich! Und danach haben wir uns am Buffet durchgefuttert. Wir kamen uns dort nur etwas blöd mit unseren Trekkingschuhen und Kapuzenpullies vor, aber schien nicht so schlimm gewesen zu sein. Am nächsten Tag hatten wir dann beide die dicke Erkältung. Sonja ist gleich im Bett liegen geblieben und ich bin mit Torbens Fahrer nochmal losgefahren, ein paar Sachen zu besorgen und die Zugfahrkarten nach Shanghai zu kaufen (was sich echt als Herausforderung herausgestellt hat, aber mit englischer Übersetzung am Telefon ging das dann auch). Grösstenteils wusste er wo er mit mir hinfahren sollte, weil Torben es ihm hat sagen lassen. Er sprach nämlich kein Wort englisch. Aber ansonsten reichte es auch, ihm z.B. die Kreditkarte zu zeigen und er ist zur Bank gefahren. Den Rest des Tages habe ich mich dann auch nicht mehr vom Sofa weg bewegt und wir haben es genossen mal einen Tag nichts zu tun und uns auszuruhen. Am Tag drauf haben dann einen kleinen Spaziergang gemacht und haben uns den nahe gelegenen Tempel angeguckt und haben Torben dann aus der Firma abgeholt (natürlich wurden wir dazu wieder vom Fahrer abgeholt, denn ansonsten ist es in Hefei nicht so einfach sich ohne chinesisch Kenntnisse fortzubewegen) und sind danach gemeinsam in einem Restaurant mit Theater essen gegangen.
Am Samstag sind wir dann mit dem Zug und leichteren Taschen (es hat einige Überredungskünste gebraucht bei Torben, damit er unser Gedöns mitnimmt :)) nach Shanghai gefahren. Und auch hier ist es wieder a...kalt! Aber die Stadt toppt mal wieder alle anderen Eindrücke die wir bisher hatten. Es ist einfach unglaublich. Man steigt aus der Metro aus und steht in einem Meer von Wolkenkratzern. Das Gefühl hatten wir Beijing und selbst in Hefei - der kleinen Provinzstadt von gerade mal 5 Mio. Einwohnern (!) aber auch schon. Die Dimensionen sind hier in China einfach anders als alles was man als Europäer so gewohnt ist. Es ist alles einfach riesig hier und auf Massen von Menschen ausgerichtet! Wohnsiedlungen, Straßen, Einkaufszentren, U-Bahnstationen,... Wohnsiedlungen z.B. bestehen aus manchmal 20 Wolkenkratzern, die so dicht bei einander stehen, dass sich die Leute durch die Fenster auf die Teller gucken können. Und solche Siedlungen stehen hier rum wie bei uns Reihenhäuser.
Gestern abend sind wir dann auf den SWFC (Shanghai World Finance Center) Tower (sieht aus wie ein Flaschenöffner) gefahren und haben uns die Skyline Shanghai's von der höchsten Aussichtsplattform der Welt angeguckt. In 474m Höhe hat man wirklich einen atemberaubenden Blick über die Stadt. Und der Jinmau Tower nebenan und der Oriental TV Tower (der mit den Kugeln am Flussufer) sehen von oben mikrig klein aus!
Heute sind wir dann noch zum Shanghai Bund - sozusagen die Flusspromenade mit dem tollen Blick auf die Skyline.
Und danach geht es dann mit dem Sleeping Train zurück nach Beijing, um von dort aus morgen früh nach Tokyo zu fliegen....

Und dann wird weiter berichtet :)

Dienstag, 4. Januar 2011

Frohes neues Jahr!

Aus gemuetlich mit einem Bier in der Bar auf das neue Jahr anstossen wurde nichts. Ehe wir uns versehen hatten war die Bar voll und alle haben gemeinsam gefeiert - und wir mittendrin. Das war wirklich ein einmaliges Sylvester das wir mit Chinesen, Koreanern, Schweden, Aussies, Chilenen, Marokkanern, Kamerunern, Russen,Belgiern, .... gefeiert haben. Morgens um 4 Uhr sind wir dann fast als letzte aus der Bar zum Taxi gestolpert. Wobei wir uns noch nicht ganz sicher waren, ob wir wirklich eins finden. Im ersten Taxi lag einer und hat geschlafen. Als wir ihm die Visitenkarte von unserem Hostel unter die Nase gehalten haben, hat er einfach "no" gesagt und sich wieder hingelegt. Beim 2. hatten wir dann mehr Erfolg und der hat scheinbar sogar verstanden wo wir hin wollten. Wir lagen jedenfalls eine halbe Stunde spaeter im Bett.
Naechsten Tag sind wir dann erstmal in ein anderes Hostel (direkt hinter DER Bar) gezogen und haben nochmal warme Klamotten gekauft fuer Sonja. Und das hat dann auch schon an Aktivitaeten gereicht - wir waren ja noch etwas kaputt. :) Und hier kann man sich ausserdem die Fuesse wund latschen! Die Stadt ist unglaublich riesig! Die folgenden Tage haben wir uns dann ein bisschen Sightseeing gemacht und uns den Temple of Heaven und die verbotene Stadt angeguckt. Parks, Shoppingmeilen (wir duerfen leider nur noch gucken; die Taschen sind ja voll und ausserdem ist das hier auch langsam nicht mehr unsere Preisklasse),... Abends landen wir dann immer voellig durchgeforen und kaputt vom Laufen im Hostel, essen noch etwas und fallen ins Bett. Heute haben wir einen Trip zur Great Wall gemacht. Leute, ich kann euch sagen, DAS war echt mehr als beeindruckend!! Ich fands wunderschoen!! Es war als wuerden wir on top of the world dort langkraxeln. Wir sind nach Jinshanling gefahren und einen Abschnitt nach Simtai gewandert (10 km). Dieser Abschnitt ist etwas abgelegener und nicht so gut restauriert. Und das war genau richtig, denn wir waren mit unserer Gruppe von 10 Leuten die einzigen Touris dort! Demnaechst kann ich hoffentlich mal wieder Fotos hochladen, dann duerft ihr mitstaunen! Das war so unglaublich schoen und ich wuerde sagen, neben der Motorbikefahrt durch den Stau in Vietnam war das bisher das Highlight dieser Reise!
Danach haben wir uns mal wieder eine Massage gegoennt und sind mit den beiden, mit denen wir auch zusammen zur Mauer gefahren sind essen. Uebrigens das erste Mal in einem chinesischen Restaurant. Da haben wir uns bisher noch nicht so richtig rangetraut, weils ein bisschen schwierig ist etwas zu bestellen. Aber es war lecker, so eine Art chinesisches Fondue.
So ich bin muede, ich muss ins Bett!

Gute Nacht, bis bald

PS> Nicht wundern, wenn der naechste Bericht wieder etwas dauert, es ist nicht so einfach hier einen PC zu finden. Und wenn man einen hat, heisst es noch nicht, dass man die gesuchten Seiten oeffnen kann. Wenn ich das richtig gelesen habe, faellt vieles ("auslaendische") erstmal unter die Zensur der "Internet-Kontrolleure". Wikipedia gibt es hier bspw. auch nicht....